Neuseeland: 8 Wochen im Camper unterwegs

Hier findet ihr (fast) tägliche Updates zu unserer Reise durch Neuseeland. Viel Spaß beim Lesen!

09.04.2024 - Tag 53: 29-Stunden-Rückflug und endlich wieder zu Hause!

Nach einem letzten ausgiebigen English Breakfast fuhren wir gegen 9 Uhr zum Flughafen. Um 13.15 Uhr startete unser 17,5-stündiger non-stop Flug von Auckland nach Doha. Da der Flug gut in unseren aktuellen Biorhythmus passte, fanden wir alle etwas Schlaf und konnten uns erholen. Emma erhielt von den Stewardessen ständig Snacks und konnte viel stehen und spielen, sodass wir sie den Flug recht gut gelaunt überstand. In Doha hatten wir knapp 5 Stunden Aufenthalt. Wir entschieden uns für die Oryx Lounge. Zwar mussten wir hier Eintritt zahlen, doch Emma konnte gutgelaunt durch den Familienbereich der Lobby toben, die wir die meiste Zeit fast für uns allein hatten. Den abschließenden 6-Stunden-Flug von Doha nach Berlin brachten wir auch noch hinter uns - hier sank die Laune allerdings so sehr, dass der Fluggast neben uns bereits für seine Tochter gekauftes Spielzeug anbot, um Emma aufzuheitern. Nach dieser kurzen, aber intensiven "Ich-habe-keine-Lust-mehr-auf-Fliegen"-Phase brachten wir den Flug aber doch noch recht zufrieden zu Ende. Auch unser Gepäck kam an. Und am Flughafen wurden wir von einem kleinen Empfangskommittee begrüßt. Wir freuten uns sehr, alle wiederzusehen!

08.04.2024 - Tag 52: Bye bye, Hubi! Letzter Tag in Auckland

Morgens packten wir die letzten Überbleibsel und genossen ein letztes Frühstück direkt am Meer. Wir waren vor allem dankbar für die wunderschöne Zeit, die wir hatten - und natürlich ein bisschen traurig, dass unsere einmalige Reise vorbei ist. Als Familie hatten wir die beste Zeit, die wir uns wünschen konnten. Nachdem wir den Campingplatz verlassen hatten, fuhren wir zunächst noch in ein nahegelegenes Shoppingcenter, um unsere Massen an Handgepäck besser organisieren zu können. Doch leider hatte der Laden Räumungsverkauf und Rucksäcke und Taschen waren nicht mehr im Angebot. Wir fuhren daraufhin in unser Hotel am Flughafen, in dem wir die Nacht verbringen werden. Zeitdruck war heute Vormittag omnipräsent, da Philipp am Nachmittag eine Waltour gebucht hatte. Zum Glück konnten wir am Hotel - obwohl es noch früher Vormittag war - direkt einchecken und unser Gepäck abladen. Danach fuhren wir ein letztes Mal in Hubi - unserem Van - zurück zur Mietwagenstation, um das Auto zurückzugeben. Da auch die Rückgabe von Hubi unkompliziert funktionierte, schaffte Phil sogar mit einem zeitlichen Puffer seine Walbeobachtungstour. Zu dritt nahmen wir von der Mietwagenstation ein Taxi in Aucklands Innenstadt. Dort snackten wir zunächst etwas im Auckland Viaduct, einem schicken neugebauten Viertel direkt am Hafen. Im Anschluss startete Phil seine Bootstour und Emma und ich schlenderten durch Auckland. Nachdem wir in den Geschäften nicht fündig wurden, gingen wir spontan auf den Auckland Sky Tower. Der Sky Tower ähnelt dem Berliner Fernsehturm. Er ist mit 328 Metern der höchste Turm der südlichen Hemisphäre. Von dort hatten wir eine tolle Sicht auf Auckland und die nahegelegenen Inseln. Mir gefiel besonders, dass in der Besucherplattform die Bodenplatten teilweise aus Glas waren, sodass man durch seine Füße direkt das Geschehen auf der Straße beobachten konnte. Im Anschluss fuhren wir zurück in unser Hotel und entspannten uns. Morgen steht unsere 29-Stunden-Rückreise nach Berlin an - ich bin jetzt schon aufgeregt!

Am letzten Tag entdeckte ich noch einen Eisvogel
Am letzten Tag entdeckte ich noch einen Eisvogel

07.04.2024 - Tag 51: Letzte Wanderung des Urlaubs am Whangarei Heads

Unser Tag startete sehr früh, denn wir hatten für heute einiges geplant. Neben einer recht langen Fahrt zurück nach Auckland nahmen wir auch eine letzte Wanderung in Angriff: Wir fuhren zunächst nach Whangarei Heads, wo wir über Hügel und entlang der Küste den Mount Abrey erklimmten. Der Weg führte uns durch dichten Wald recht steil bergauf, entlang vieler Treppen bis zum Gipfel.. Vom Mount Aubrey hatten wir eine außergewöhnliche Aussicht auf die Ölraffinerie von Whangarei Heads, sowie auf umliegende Buchten und Mount Manaia, die höchste Erhebung der Umgebung. Der Abstieg war etwas abenteuerlich. Am Morgen hatte es geregnet, und so rutschten und schlitterten wir über Wurzeln, Steine und matschige Erde den Berg ab und waren sehr froh, unbeschadet wieder den Küstenstreifen erreicht zu haben. Zurück führte uns unsere Wanderung entlang der Küste und durch ein Wohngebiet. Im Anschluss starteten wir unsere letzte große Fahrstrecke des Urlaubs: von Whangarei Heads nach Takapuna, einem Stadtteil von Auckland. Auf dem Weg aßen wir ein letztes Mal Fish and Chips in Waipu, bevor wir den Rest der 3,5-stündigen Fahrt starteten. Auf dem Campingplatz in Takapuna stand für uns heute das Packen im Vordergrund, denn morgen müssen wir unseren Van abgeben. Stundenlang sortierten wir unsere Kleidung, Souvenire, Wanderaccessoires, Essensüberbleibsel und sonstige Gegenstände und schafften es - auch für uns überraschend- mit Einbruch der Dunkelheit, die Inhalte der letzten Fächer in unseren Gepäckmassen zu verstauen. Im Anschluss kochten wir noch - auch ein letztes Mal - in unserem Van unser Abendessen. Zum Abschied gab es - wie so oft in diesem Urlaub - Nudeln mit Tomatensauce. Das mixten wir mit den Lebensmitteln, die wir noch im Auto hatten, wie Kürbissuppe und Kichererbsen. Es schmeckte überraschend gut - irgendwie passend zu unserer wunderbaren Reise, auf der auch alles funktionierte, was wir geplant und uns gewünscht hatten.

Blick auf die Ölraffinerie und den Pazifik vom Mount Aubrey
Blick auf die Ölraffinerie und den Pazifik vom Mount Aubrey

06.04.2024 - Tag 50: Bodyboarden am Sandy Beach

Bei bestem Sonnenschein starteten wir den Tag mit einem Frühstück am Meer. Im Anschluss fuhren wir südlich entlang unendlich vieler Haarnadelkurven bis nach Sandy Bay. Dort schnappte ich mir mein Bodyboard und stürzte mich ein letztes Mal auf dieser Reise in den Pazifik. Es machte unendlich viel Spaß. Während des Surfens war Ebbe, sodass die Wellen mich teilweise fast 150 m bis in den sehr flachen Bereich am Strand trugen. Unsere Fahrt führte uns heute erneut nach Tutukaka, wo wir die Nacht wieder zwischen Enten und Truthähnen verbringen werden.

05.04.2024 - Tag 49: Schifffahrt durch die Bay of Islands

Wellen am Sandy Beach im Northland
Wellen am Sandy Beach im Northland

Unsere Reise neigt sich viel zu schnell dem Ende. Umso mehr freuten wir uns heute auf ein absolutes Highlight unserer Neuseelandreise: eine Schifffahrt durch den Bay of Islands. Die Bay of Islands besteht aus 144 Inseln, die sich auf 260 km2 verteilen. Bei starkem Wellengang war auch die 4,5-stündige Überfahrt miz teilweise meterhohen Wellen und einem "Aufstehverbot" für Passagiere ein Erlebnis. Neben der ereignisreichen Fahrt um die Inseln verbrachten wir zwei Stunden auf der Insel Urupukapuka. Dort gönnten wir uns ein verspätetes Frühstück und bestiegen die höchste Erhebung der Insel. Von dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Inseln. Während des Ausflugs fuhr unser Schiff auch durch das berühmte Hole in the Rock von Piercy Island. Zurück an Land bummelten wir durch ein paar Shops und Kunstgalerien bevor wir zum Campingplatz zurückfuhren. Auf halber Strecke stoppten wir für unseren Lunch am Strand. Danach ging es zurück zum Campingplatz, wo wir den Nachmittag entspannt mit Spielen und am Pool verbrachten.

Blick auf die Bay of Islands von der Insel Urupukapuka
Blick auf die Bay of Islands von der Insel Urupukapuka
Viel Zeit zum Spielen auf dem Campingplatz in Paihia direkt am Wasser
Viel Zeit zum Spielen auf dem Campingplatz in Paihia direkt am Wasser

04.04.2024 - Tag 48: Bay of Islands Coastal Walk und Überraschungsstadt Russell

Unser Tag startete bei bestem Sonnenschein mit einem entspannte Frühstück direkt am Meer. Im Anschluss wanderten wir 2 Stunden von unserem Campingplatz entlang des Wasser bis ins Zentrum von Paihia. Dabei kletterten wir über Klippen und schlitterten bei Ebbe über den matschigen Meeresboden. Außerdem war der Wanderweg teilweise geschlossen - zumindest offiziell. Die Bauarbeiten versicherten uns jedoch, dass wir den schönen Wanderweg dennoch nutzen konnten - in Deutschland undenkbar. In Paihia bummelten wir zunächst etwas durch die Geschäfte. Im Anschluss nahmen wir die Fähre nach Russell, einer sehr alten Stadt im Bay of Islands. Russel war für mich die positive Überraschung des Urlaubs. Historisch, ruhig, und wunderschön - ich war sehr positiv überrascht. Wir aßen im ältesten Pub Neuseelands, wo Emma mit spitzen Schreien und lautem Gebrabber auch die Gäste am anderen Ende des Restaurants noch bestens unterhielt. Außerdem spazierten wir am Ufer entlang und erkundeten den lokalen Buchladen sowie die älteste Kirche Neuseelands, die Christ Church. Im Anschluss bummelten wir noch durch ein paar Geschäfte, bevor wir am späten Nachmittag den Rückweg auf der Fähre antraten und dann entlang des Coastal Walks zurück zu unserem Campingplatz wanderten.

Blick auf den Pazifik beim Bay of Islands Coastal Walk
Blick auf den Pazifik beim Bay of Islands Coastal Walk
Älteste Kirche Neuseelands, die Christ Church in Russell
Älteste Kirche Neuseelands, die Christ Church in Russell

03.04.2024 - Tag 47: Hilfe die Flut ist da - Wanderung zum Tutukaka Leuchtturm

Nach unserem idyllischen Frühstück zwischen Enten und Kühen starteten wir eine Wanderung zum Tutukaka Lighthouse, einem abgelegenen Leuchtturm. Da wir nicht direkt den Startpunkt der Wanderung fanden, konnten wir erst am späten Vormittag unsere Wanderung starten. Entlang eines versteckten Trampelpfades durch den Busch führte uns der Weg zu einer abgelegenen Straße und von dort zur Küste. Der Weg schlängelte sich entlang abgelegener, nur bei Ebbe zu erreichender Strände und Klippen und stieg dann steil an. Doch die Mühe lohnte sich. Uns bot sich eine fantastische Aussicht auf den Pazifik, die Poor Knights Island und die umliegenden Orte und Strände. Der Rückweg gestaltete sich sehr abenteuerlich. Denn durch unseren Zeitverlust zu Beginn der Wanderung, starteten wir den Rückweg zum Zeitpunkt der Flut und somit waren einige unserer Wege nun kleine Bäche. Wir kamen heil, aber mit nassen Füßen wieder am Hafen von Tutkaka an. Nach unserer Wanderung gönnten wir uns ein Mittagessen im Hafenrestaurant. Es gab mal wieder Fish and Chips, auch heute wieder sehr lecker. Nach dieser Stärkung starteten wir den Roadtrip des Tages und fuhren 1,5 Stunden nördlich bis nach Paihia, einer Stadt in der Bay of Islands. Dort fanden wir einen wunderschönen Campingplatz direkt am Wasser. Uns gefällt es hier so gut, dass wir direkt beschlossen, mehrere Tage hier zu bleiben.

Aussicht vom Tutukaka Heads
Aussicht vom Tutukaka Heads

02.04.2024 - Tag 46: Tagesausflug nach Poor Knights Island

Unser Tag startete ausnahmsweise schon um 6 Uhr, denn wir wollten um 8 Uhr unseren Schnorcheltrip ab Tutukaka starten. Der Ort ist etwa 30 Minuten von Whangarei, unserem Nachtquartier, entfernt. Als wir jedoch das kleine Boot mit Platz für nur 12 Gäste am Pier sahen, entschieden wir uns spontan für eine Umbuchung auf ein größeres Schiff. Zwar hatten wir dort etwas weniger Schnorchelzeit, dafür jedoch viel Platz für Emma zum Krabbeln und Erkunden, sanitäre Einrichtungen, ein kleines Kiosk und Wasserspielzeuge, wie SUPs und Kajaks.

Da unser Trip nun erst um 10.30 Uhr startete, gönnten wir uns ein leckeres und ausgiebiges neuseeländisches Frühstück in einem lokalen Restaurant. Im Anschluss ging die Fahrt endlich los - und wir waren sehr glücklich mit unserer Entscheidung zum Umbuchen. Wir alle Drei hatten einen wirklich schönen Tag auf dem sechsstündigen Bootsausflug. Emma war zwar als einziger Passagier nicht im Wasser, erkundete jedoch bestens gelaunt und fast ohne Pause das Oberdeck des Schiffs. Außerdem gab es für uns einen kostenlosen Lunch an Bord.

Im Wasser bot sich uns ein Schauspiel unterschiedlicher Fische und Farben, wie wir es in diesem Urlaub noch nicht gesehen hatten. Unter Anderem sahen wir Blaue Maomao, Redbanded Barsch, Sandager-Lippfisch, Schwarzen Degenfisch und Papageienfische. Dabei tauchten wir auch durch und in unterschiedlichen Höhlen rund um Poor Knights Island.

Auf dem Rückweg zum Festland fuhren wir mit unserem Boot noch in die Rikoriko Höhle, die größte Meereshöhle der Welt. Außerdem begleiteten uns ein paar Delfine auf der einstündigen Überfahrt. In Tutukaka angekommen fuhren wir nur noch zum lokalen Campingplatz. Hier sind wir mitten in der Natur. Links von uns grasen Kühe und rund um unseren Van laufen ständig Enten und Truthähne, die neugierig die neuen Gäste erkunden.

01.04.2024 - Tag 45: Schnorcheln bei Goat Island

Unsere Tage im Northland zeichnen sich vor allem durch viel Zeit im und am Meer aus. So auch heute. Wir fuhren nach Goat Island, einer kleinen Insel nur 60 m entfernt vom neuseeländischen Festland und gingen dort Schnorcheln. Obwohl es etwas wolkig war und wir auch im Wasser keine vollständig klare Sicht hatten, sahen wir unterschiedlichste Fische, wie Schnapper und Rote Moki. Genauso viel Spaß wie das Schnorcheln machte es uns, die Touristen aus aller Welt beim Schnorcheln und Glasbodenkajakfahren zu beobachten. Im Anschluss fuhren wir nach Whangarei, einer Stadt im Osten des Northlands und unserem Ausgangspunkt für unsere morgige Bootstour rund um Poor Knights Island.

31.03.2024 - Tag 44: Bodyboarden am Ocean Beach

Nach unserem selbst zubereiteten English Breakfast am Morgen, war es Zeit für den Check Out aus unserem schönen Motel in Tairua.
Den einzigen größeren Stop des Tages machten wir in Whangamata am Ocean Beach. Der Strand ist bekanntlich ein Paradies für Surfer, und so konnten auch wir uns mit unserem Bodybord in die Wellen werfen.

Nach einem Picknick auf den Dünen folgte der weniger angenehme Teil des Tages: 3,5 Stunden Autofahrt bis nach Leigh im Südosten des Northland, dem nördlichsten Bezirk der Nordinsel. Dabei fuhren wir auch quer durch Auckland - und das mitten im Osterverkehr. Trotzdem kamen wir entspannt in Leigh an. Von hier werden wir morgen Goat Island erkunden.

30.03.2024 - Tag 43: Osterliche Wanderung in Matarangi

Nachdem wir den Morgen entspannt im Motel und in Tairua verbracht hatten, starteten wir mittags unseren Tagesausflug nach Matarangi im Norden von Coromandel. Etwa eine Stunde lenkten wir unseren Van entlang kurviger Straßen bergauf und bergauf. Nach einigen Tagen Pause stand heute wieder eine Wanderung auf dem Programm. Wir wanderten den Matarangi Bluff Reserve Loop Track. Knapp 3 Stunden führte uns der Weg entlang der Küste und über die umliegenden Hügel und über den idyllischen Rings Beach zurück nach Matarangi. Dort machten wir noch einen Abstecher ins nahegelegene Pub für eine kleine Stärkung bevor wir zurück nach Tairua fuhren.

Wanderung im Matarangi Bluff Reserve
Wanderung im Matarangi Bluff Reserve

29.03.2024 - Tag 42: Osterurlaub in Tairua

Den ersten Morgen im Hotel verbrachten wir mit durch unser Zimmer toben und unserem leckeren, selbstgemachten English Breakfast. Auch Zeit zum Entspannen fanden wir (ausnahmsweise).

Mittags fuhren wir zum Mount Paku, einem ruhenden Vulkan nahe Tairua. Bei bestem Sonnenschein kletterten wir auf die Spitze des Vulkans. Von dort hatten wir eine Rundumsicht auf die umliegenden Inseln, den Ferienort Paranui mit seinem tollen weißen Sandstrand und den Fluss Tairua River. Zum Zeitpunkt unseres Aufstiegs war Ebbe, sodass die umliegenden Gewässer mit tieftürkisem Wasser und Sandbänken mitten im Meer eher an die Karibik als an Neuseeland erinnerten.

Nachmittags fuhren wir mit der Fähre von Paku nach Pauanui Beach. Die Überfahrt dauerte etwa drei Minuten und überbrückte eine Distanz von etwa 200 Metern. Es war definitiv die bislang kürzeste Fährfahrt in Emmas Leben. Am Pauanui Beach - einem langen, weißen Strand mit seichtem Wellengang - entspannten wir am Strand und gingen auch kurz für eine Abkühlung in den Südpazifik, bevor wir zurück in unser schönes Motel fuhren.

Blick vom Gipfel des Mount Paku
Blick vom Gipfel des Mount Paku

28.03.2024 - Tag 41: Coromandels Ostküste - oder: Buddeln, bis der Sand kocht

Heute erkundeten wir die Ostküste von Coromandel. Eigentlich hatten wir einen Schnorcheltrip im Gemstone Bay geplant. Die Bucht ist jedoch nach den schweren Unwettern im vergangenen Jahr derzeit weder zu Fuß noch per Auto erreichbar. Daher entschieden wir uns stattdessen für einen Ausflug zur Cathedral Cove ab Hahei Beach. Vom Strand nahmen wir ein Wassertaxi in einem Boot, das wir in dieser Form noch nie gesehen hatten. Auf dem Wasser düste das Boot mit 250 PS und hoher Geschwindigkeit über die Wellen, und auf dem Land fuhr das Boot plötzlich Reifen aus und fuhr alle Passagiere zu einem sicheren Ausstiegspunkt mitten auf dem Strand.

Die Cathedral Cove ist eine hohe Felsformation, die an eine Kathedrale erinnert. Unser Besuch startete mit Schnorcheln entlang der Bucht an der Cathedral Cove. Später erkundeten wir noch die berühmte Höhle.

Den Nachmittag verbrachten wir am Hot Water Beach. Unter dem Strand befinden sich thermale Quellen, sodass wir uns mit Schaufeln einen eigenen (sehr heißen) Hot Pool schaufeln konnten. Das Bauen unseres eigenen Mini-Spas machte genauso viel Spaß wie das Beobachten der weiteren Touristen, die den Strand in Massen aufsuchten.

Abschließend fuhren wir nach Tairua, wo wir uns über die Osterfeiertage ausnahmsweise ein Hotel gönnen. Abends grillten wir auf unserem "privaten" Grill auf der Terrasse noch die Überreste aus unserem Kühlschrank - denn die Öffnungszeiten des Supermarkts hatten wir heute leider verpasst.

Cathedral Cove auf Coromandel
Cathedral Cove auf Coromandel

27.03.2024 - Tag 40: Kiwi-Café und Wandern auf Coromandel

Der Tag startete ungewohnt. Während wir sonst unsere Ruhe und unsere Zeit als Familie genießen, trafen wir uns heute mit neuen Bekannten auf einen morgendlichen Kaffee. Vor Kurzem hatten wir unseren Reifendruck an einer Tankstelle überprüft, und dabei Pam und Cole aus Whangamata auf der Halbinsel Coromandel kennengelernt. Mit den Beiden trafen wir uns heute Morgen und holten uns Tipps für unsere kommenden Tage in Coromandel.

Weiter ging der Tag mit unserer Fahrt in Richtung Norden, bis zum Mercury Bay. Hier verbrachten wir den Nachmittag rund im Shakespeare Cliff Reserve, einer wunderschönen und ruhigen Gegend im Nordosten von Coromandel. Hier spazierten wir entlang des Cooks Beach - einem breiten weißen Strand - bis zum Lonely Bay Lookout. Von dort bestaunten wir eine Megajacht mit Helikopter, die mitten in der Bucht geparkt war, sowie eine fantastische Sicht auf die umliegenden Strände und Wälder.

Heute war es recht warm, sodass wir nach unserem Aufstieg zum Aussichtspunkt auf dem Rückweg einen Abstecher zum Lonely Bay machten. In der Bucht mit kristallklaren Wasser waren wir die einzigen Besucher und fanden ein schattiges Plätzchen unter einem Baum. Wir gönnten uns auch eine kurze Abkühlung im Meer bevor wir zurück zu unserem Campingplatz wanderten.

Blick auf Lonely Bay und Cooks Beach vom Shakespeare Cliff Reserve
Blick auf Lonely Bay und Cooks Beach vom Shakespeare Cliff Reserve

26.03.2024 - Tag 39: Strandtag am Bay of Plenty

Unseren Wellness- und Entspannungstrend der letzten Tage führten wir auch heute weiter. Wir starteten den Tag mit einem ausgedehnten Frühstück in Tauranga, einer Kleinstadt an der Bay of Plenty. Während des Frühstücks planten wir vor allem die nächsten Tage. Anders als in Deutschland gibt es hier keine "Kindercafés", sondern Spielzeug oder eine Krabbelecke werden in fast jedem Café angeboten. So konnte toben, während wir die Reiseführer wälzten. Nach dem Frühstück verbrachten wir ein paar Stunden am Maunganui Beach. Während Emma ihren Mittagsschlaf hielt, stürzte ich mich mit meinem Bodyboard in die pazifischen Wellen. Es machte so viel Spaß! Im Anschluss tauschten wir und Phil nahm sich eine Auszeit im Meer. Heute war ein angenehm warmer Tag, sodass wir noch ein leckeres Eis essen gingen, bevor wir aufbrachen. Am Nachmittag ließ sich der "anstrengene" Teil des Tages dann nicht mehr verschieben und wir fuhren gegen 15.30 aus los in Richtung der Halbinsel Coromandel. Dort verbringen wir heute unsere erste von fünf Nächten.

25.03.2024 - Tag 38: Entspannung im Polynesian Spa

Heute stand für uns Wellness im Vordergrund. Wir hatten Tickets für das Polynesian Spa in Rotorua ergattert. Das Spa wird in vielen Reiseführern als eines der zehn besten Spas weltweit gelistet.

Während unseres Besuchs verbrachten wir die meiste Zeit zu dritt im Familienbereich. Für Emma hatten wir vorab einen Schwimmring mit Sitz gekauft, um ihr das bestmögliche Erlebnis im Spa zu ermöglichen. Und wieder mochte sie es sehr, im 33° C warmen Wasser herumzuplanschen, zu trampeln und herumzutreiben.

Phil und ich gönnten uns zwischendurch ab und zu einen Abstecher in das "Deluxe Lake Spa". Dort konnten wir in heißen mineralhaltigen Pools - temperiert zwischen 36°C und 41°C - mit Blick auf den Lake Rotorua entspannen.

Unseren Besuch im Spa rundeten wir mit einem leckeren Mittagessen im Café des Spas ab, bevor wir noch 1,5 h in den Bay of Plenty nach Tauranga fuhren. Zum Abschluss des Tages und nach Check In auf unserem Campingplatz spazierten wir lange am kilometerlangen und mit Bilderbuchwellen geschmückten Maunganui Beach.

Maunganui Beach
Maunganui Beach

24.03.2024 - Tag 37: Im geothermalen Wunderland

Den Morgen starteten wir mit einer Runde Krabbeln durch die Lounge unseres Campingplatzes. Nach dem Frühstück fuhren wir ins Geothermalgebiet Te Puia.

Da die nächste Führung durch die Anlage erst zur Mittagszeit stattfand, gönnten wir uns noch einen Kaffee im nächstgelegenen Café. Belustigt stellten wir fest, dass das Café zu einem Golfplatz gehörte, und so konnten wir beim Kaffeetrinken noch ein wenig die neuseeländischen Golfkünste bestaunen. Um 12 Uhr fanden wir uns dann wieder bei Te Puia ein. Die Führung startete mit der lokalen Maorischule, in der Maoris in traditionellen Handwerkstätigkeiten ausgebildet werden. Danach kam - unverhofft - ein wahres Highlight des heutigen Tages. Wir sahen Kiwis, den neuseeländischen Nationalvogel. Da die Tiere nachtaktiv sind, hatten wir bislang nicht die Gelegenheit, einen Kiwi anzutreffen. In Te Puia jedoch sahen wir in großen Gehegen zwei Kiwis auf Nahrungssuche.

Der nächste Stop der Tour war im "Tal der Geysire". In Te Puia befindet sich auch der Pohutu Geysir, der höchste Geysir der südlichen Hemisphäre. Unser Besuch umfasste auch eine Vorführung traditioneller Tänze der Maori, einschließlich des berühmten neuseeländischen Kriegstanzes Haka. Zum Abschluss spazierten wir nochmals zu den Geysiren und hatten Glück: teilweise schossen drei Geysire gleichzeitig in die Höhe. Ein wirklich faszinierender Anblick! Auf dem Weg zurück zu unserem Van verbrachten wir - nach fast 4 Stunden im Park - auch noch Zeit im Souvenirshop, bevor wir auf direktem Weg unseren Campingplatz für die Nacht ansteuerten.

Der Pohutu-Geysir schießt in die Höhe
Der Pohutu-Geysir schießt in die Höhe

23.03.2024 - Tag 36: (Baby)-Spa Day

Der heutige Tag startete mit einer wesentlichen Erkenntnis: Emma liebt Spa genauso wie ich. Den Morgen verbrachten wir in der Outdoor-Spalandschaft unseres Hotels. Fest hatten wir damit gerechnet, dass wir nach zehn Minuten wieder gehen. Aber Emma liebte es, in ihrem Babyschwimmring mit Sitz im warmen Wasser zu gleiten, sodass wir sogar mehrfach mit ihr in den Pool gingen. Noch nie haben wir sie so entspannt erlebt. Wegen des Regenwetters verbrachten wir die Mittagszeit mit einer Shoppingtour in Taupo. Im Anschluss fuhren wir nordwestlich bis nach Rotorua, einem berühmten Geothermalort in Neuseeland. Dort verweilten wir noch etwas in der Lounge, bevor wir den Tag entspannt beendeten.

22.03.2024 - Tag 35: entspannt unterwegs nach Lake Taupo

Der Vormittag startete für mich sehr entspannt. Nachdem ich mich gestern erfolgreich durch das Tongariro Alpine Crossing kämpfte, wanderte heute Phil diese Strecke. Emma und ich verbrachten den Vormittag entspannt auf dem Campingplatz, krabbelten durch die Küche und erkundeten unseren Van. Nach dem Check Out vergnügten wir uns auf dem Spielplatz um die Ecke.

Am frühen Nachmittag holten wir Phil vom Endpunkt der Wanderung ab und starteten unsere Fahrt nach Lake Taupo. Als verantwortungsbewusste Camper überprüften wir unterwegs unseren Reifendruck an einer Tankstelle. Dort war alles in Ordnung. Wir lernten jedoch sehr sympathische Neuseeländer kennen, die uns direkt auf einen Kaffee in Coromandel - einem unserer nächsten Stops - einluden.

In Taupo - dem nach dem See benannten Ort angekommen - steuerten wir zunächst ein Restaurant direkt am See an und gönnten uns ein ausgiebiges Mittagessen. Im Anschluss schlenderten wir etwas durch den Ort und beendeten die Tour mit ein paar Golfabschlägen bei der "Hole in One Challenge". Dort können Golfinteressierte aus aller Welt probieren, vom Ufer des Lake Taupo den Golfball in das Loch auf einer 102 Meter entfernten Plattform zu spielen. Phil und ich trafen weder die Plattform noch das Loch, aber hatten viel Spaß beim Abschlag von dieser einzigartigen Kulisse. Nach dem Golfen checkten wir auf dem Campingplatz ein, wo wir den Rest des Tages im Wesentlichen mit Spielen und Kochen verbrachten.

Hole in One Challenge in Taupo
Hole in One Challenge in Taupo

21.03.2024 - Tag 34: 19,4 km auf dem Tongariro Alpine Crossing

Heute wanderte ich "Neuseelands schönste Wanderung und eine der zehn schönsten Tageswanderungen der Welt" - so zumindest die Meinung der Kiwis und der meisten Reiseführer: das Tongariro Crossing.

Ursprünglich hatten wir geplant, die Wanderung zu dritt durchzuführen. Die Wanderung ist jedoch kein Rundweg, sondern führt entlang dreier Vulkane quer durch den Nationalpark. Daher benötigten wir ein Shuttle - fanden jedoch keine Transportmöglichkeit, die auch Babys mit zum Startpunkt fährt. Da wir die Wanderung beide unbedingt machen wollten, entschieden wir uns, jeweils allein an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu wandern. Es war die richtige Entscheidung!

Die Wanderung war vor allem zu Beginn beim Überwinden von fast 1000 Höhenmetern sehr anstrengend. Teils ging es über noch gefrorene Wege, teils über hunderte Treppen oder entlang steiler Abhänge den Weg auf den ersten Vulkan hinauf. Bergab ging es auf steilen hängen mit losen Vulkansteinen. Noch nie habe ich so viele gut trainierte Menschen gesehen, die ihr Gleichgewicht verloren haben.

Dabei führt die Wanderung an drei Vulkanen entlang: Mount Tongariro, Mount Ruapehu - der während meiner Wanderung auch aktiv war - und Mount Ngauruhoe. Zwischendurch erinnerte mich die Landschaft eher an einen anderen Planeten als an unsere Erde. Ich lief entlang vier vulkanischer Seen und tiefer Vulkankrater. Fast auf der gesamten Wanderung waren die Spuren vulkanischer Aktivität eindeutig sichtbar: Lavahöhlen, getrocknete Lavaströme, Lavagestein und überall Fumarolen (Stellen im Boden, an denen Dampf aus der Erde tritt).

Der Rückweg führte auf etwa zehn Kilometern entspannt bergab mit einer wunderschönen Sicht auf den Blue Lake und mit einer abschließenden Wanderung durch den Regenwald. Nachdem ich die 19,4 km erfolgreich hinter mich gebracht hatte, fuhr ich mit dem Shuttle zurück zum Campingplatz, wo Emma und Phil schon auf mich warteten.

Red Crater im Tongariro Nationalpark
Red Crater im Tongariro Nationalpark
Vulkanische Seen beim Tongariro Alpine Crossing
Vulkanische Seen beim Tongariro Alpine Crossing

20.03.2024 - Tag 33: erste vulkanische Eindrücke im Tongariro Nationalpark

Heute starteten wir unseren Trip in den Tongariro Nationalpark. Von unserem schönen Campingplatz am Whanganui River fuhren wir noch etwa eine Stunde östlich, bis wir Whakapapa im Tongariro Nationalpark erreichten. Nach einem kurzen Snack im lokalen Café starteten wir unsere Rundwanderung Taranaki Falls. Fast drei Stunden lang führte uns die Wanderung zwischen Vulkanen, getrockneter Lava, dichtem Wald und dem Taranaki Wasserfall durch unterschiedlichste Landschaften. Der Vulkan Ruapehu, einer der drei Vulkane im Nationalpark, ist seit einigen Wochen wieder aktiv. Auch heute hörten wir mehrere Knalle und sahen sogar ein wenig dunklen Rauch über dem Krater aufziehen - ein Schauspiel, das bislang noch niemand von uns gesehen hatte. Nach unserer Wanderung - die auf Grund der Vulkanlandschaft im starken Kontrast zu unseren bisherigen Wanderungen in Neuseeland steht - checkten wir auf dem Campingplatz ein, gönnten uns ein Abendessen in einem Restaurant in Whakapapa und ließen dann den Abend entspannt auf dem Campingplatz ausklingen.

Vulkanische Landschaft im Tongariro Nationalpark
Vulkanische Landschaft im Tongariro Nationalpark
Genau hinschauen lohnt sich: dunkle Wolken über dem Mt Ruapehu
Genau hinschauen lohnt sich: dunkle Wolken über dem Mt Ruapehu

19.03.2024 - Tag 32: Forgotten World Highway statt Mount Taranaki

Heute wurden wir von Regen und Wind geweckt. Der Regen prasselte unaufhörlich auf unseren Van, und gleichzeitig wackelte das Auto durch die starken Winde selbst im Stand spürbar. So startete unser Morgen entspannt, denn wir warteten ab, ob sich die Sonne doch noch gegen die dicken Wolken durchsetzen würde.

Unseren Plan einer Wanderung am Mount Taranaki mussten wir auf Grund des Wetters jedoch verwerfen und entschieden uns stattdessen für ein ausgedehntes Frühstück im nahegelegenen Inglewood.

Im Anschluss starteten wir - ebenfalls nach reichlicher Überlegung - unseren Trip in Richtung Lake Taupo entlang des berühmten Forgotten World Highways. Der Highway ist auf Grund der schlechten Straßenverhältnisse als eine der zehn gefährlichsten Straßen Neuseelands gelistet. Neben sehr engen, teils einspurigen Straßen erwarteten und Haarnadelkurven, ein ständiges bergauf und -ab und eine Schotterstraße, auf der parallel zu unserer Durchfahrt gebaut wurde. Mehrfach mussten wir anhalten, weil Bagger oder Trucks die Straße blockierten. In Deutschland wäre es undenkbar, bei laufenden Bauarbeiten und diesen Straßenverhältnissen die Straße für den Durchgangsverkehr zu öffnen. Zum Glück verlief die Fahrt aber problemlos. Und belohnt wurden wir mit Aussichten, die wir bislang noch gar nicht in Neuseeland entdeckt hatten: grüne Wiesen auf seltsam eckig geformten Hügeln, die eher an Machu Picchu als an Neuseeland erinnerten. Eine wirklich besondere Aussicht!

Nach der vor allen an der Baustelle und auf der Schotterstraße doch sehr stressigen Fahrt kehrten wir am späten Nachmittag auf dem Campingplatz in Ohiapane am Ende des Forgotten World Highways ein, ein wirklich schöner Ort direkt am Fluss.

Spannende Landschaft am Forgotten World Highway
Spannende Landschaft am Forgotten World Highway

18.03.2024 - Tag 31: Wandern am Mount Taranaki

Am Morgen fuhren wir etwa eine Stunde von unserem tollen Campingplatz am Meer bis zum Egmont Nationalpark. Nachdem wir uns im lokalen Visitor Center über die Wanderrouten informiert hatten, parkten wir unser Auto auf dem hiesigen Campingplatz und starteten dann unsere Wanderung auf dem Victoria Loop. 2 Stunden marschierten wir durch dichten Wald und entlang unzähliger Stufen. Leider war es mittags sehr wolkig, sodass wir vom Highlight der Region, den Vulkan Mount Taranaki, nicht die Bergspitze sehen konnte.

Den restlichen Tag verbrachten wir sehr entspannt mit einigen kurzen Spaziergang und einem Nachmittagsschläfchen. Als alle wieder wach waren, waren auch die Wolken rund um den Mount Taranaki verschwunden und wir hatten von unserem Campingplatz aus eine klare Sicht auf den Vulkankrater. Sogar getrocknete Lavaströme sind auch aus der Entfernung noch gut erkennbar. Morgen möchten wir das (hoffentlich) gute Wetter nutzen und eine längere Wanderung rund um den Berg starten.

Blick auf den Vulkan Mount Taranaki
Blick auf den Vulkan Mount Taranaki

17.03.2024 - Tag 31: 300 km in Richtung Norden

An unserem ersten Tag auf der Nordinsel fuhren wir fast 300 km von Wellington bis nach Ohawe. Dabei legten wir zwei Pausen ein. Zunächst stoppten wir am Himatangi Beach. Bei windigem Wetter liefen wir etwas am Strand entlang und setzen uns in den feinen Sand, um den Wellen zuzuschauen. Vor unserer weiterfahrt sprang ich noch kurz mit meinem Bodybord in die Wellen.

Unseren zweiten Stop machten wir im Café Liv's. Dort könnten wir uns ein All Day Breakfast und die gefüllten Eiswaffeln, für die das Café bekannt ist. Emma mochte Liv's auch sehr, denn für Babys und Kleinkinder gab es dort viele Spielmöglichkeiten. Emma war vor allem von der Babyschaukel begeistert, die eher einem an Seiten befestigtem Hochstuhl glich als einer Schaukel.

Gutgelaunt starteten wir im Anschluss die letzten zwei Stunden unserer Fahrt. Unsere Nacht verbringen wir direkt am Meer auf einem Campingplatz in Ohawe. Dort spazierten wir vor dem Abendessen noch gemeinsam über den Strand, um die hohen Wellen im Sonnenuntergang anzuschauen.

Sonnenuntergang am Ohawe Beach
Sonnenuntergang am Ohawe Beach
Babyschaukel in Liv's Café
Babyschaukel in Liv's Café

16.03.2024 - Tag 30: Bye bye, Südinsel - mit der Fähre zur Nordinsel

Die Fährüberfahrt von Picton auf der Südinsel nach Wellington auf der Nordinsel stand heute im Fokus. Ausnahmsweise gönnten wir uns einen Late Check Out vom Campingplatz. Vormittags entspannten wir im Van und auf dem Campingplatz, bevor wir zur Mittagszeit in Richtung des Fährterminals aufbrachen. Dort checkten wir entspannt ein, warteten noch etwa 1,5 h bis zum (Auto-)Boarding und fuhren dann mit der Fähre durch den Queen Charlotte Sound über die Cookstraße bis nach Wellington. Anfangs entspannten wir noch im Familienbereich, wo Emma sich austoben konnte. Nach einigen Stunden gingen wir dann auf das Oberdeck, um die schöne Sicht auf den Ozean und die beiden Inseln zu genießen. Als der Wind auf dem Oberdeck zu unangenehm wurden, fanden wir mit etwas Glück zwei Sitze in der ersten Reihe der "Panoramalounge" wo wir ohne Wind, aber mit fast genauso guter Sicht, entspannt die letzte Etappe der Fahrt nach Wellington verfolgen konnten. Bei unserer Ankunft war es schon früher Abend, sodass wir uns auf dem Weg noch ein Abendessen kauften, und dann direkt unseren Campingplatz für die Nacht ansteuerten.

Mit der Fähre von Picton nach Wellington
Mit der Fähre von Picton nach Wellington

15.03.2024 - Tag 29: mit dem Postboten durch den Queen Charlotte Sound

Wir fuhren heute Morgen die verbleibenden 70 Kilometer bis nach Picton und starteten den Tag hier mit einer kleinen Shoppingtour.

Im Anschluss spazierten wir durch die hübsche Kleinstadt bis zum Hafen. Für heute hatten wir uns in ein Postboot im Queen Charlotte Sound eingebucht. Der Queen Charlotte Sound ist teilweise - vereinzelt und abgeschieden - bewohnt. Diese Häuser sind nur mit dem Boot oder zu Fuß zu erreichen, es gibt keine Straßen. Daher wird die Post der Anwohner mit dem Boot direkt zu den Häusern gebracht. Wir als Touristen konnten eine dieser Touren heute begleiten und beobachten, wie die Anwohner gespannt an ihren privaten Pieren stehen, um ihre Päckchen und Briefe entgegenzunehmen bzw. um uns ihre Post mitzugeben. Unterwegs trafen wir noch ein paar Seerobben und fuhren entlang an Muschel- und Lachszuchtgebieten. Fast vier Stunden verbrachten wir in der wunderschönen Fjordlandschaft.

Nach unserer Rückkehr in Nelson flanierten wir noch ein wenig durch die Innenstadt, bevor wir zurück zum Campingplatz spazierten und hier den Tag ausklingen ließen.

Picton im Nordosten der Südinsel
Picton im Nordosten der Südinsel
Unser Schiff liefert Pakete an Anwohner in entlegenen Gebieten des Queen Charlotte Sounds
Unser Schiff liefert Pakete an Anwohner in entlegenen Gebieten des Queen Charlotte Sounds

14.03.2024 - Tag 28: quer durch Abel Tasman

Tag 28 startete etwas hektisch, denn wir mussten um 9.20 unseren Katamaran zum Nationalpark bekommen - normalerweise verlassen wir den Campingplatz nicht vor 10 Uhr.

Es klappte aber alles super und so starteten wir bei wunderbarem Sonnenschein unsere Bootsfahrt. Unsere Fahrt führte uns 2.5 Stunden entlang der gesamten Ostküste des Nationalparks bis nach Totaranui ganz im Norden und von dort wieder südlich bis nach Tonga Quarry. Dort verließen wir das Boot und wanderten entspannt durch den Nationalpark, etwa 4.5 km bergauf und bergab bis zum Bark Bay. Der goldfarbende Strand dort sah aus wie in einem Bilderbuch. Er endet in einer Landzunge, zu der von beiden Seiten seichte Wellen fließen, die sich am Ende der Landzunge treffen. Außerdem sahen wir viele Meeresvögel mit ihren Küken sowie an der Insel Adele viele Robben mit Jungtieren. Am Bark Bay entspannten wir eine Weile und wanderten dann weiter bis zum Medlands Beach, wo uns unser Schiff wieder abholte und am Nachmittag zurück nach Kaiteriteri brachte.

Zurück in Nelson fuhren wir noch knapp 2 Stunden südöstlich bis nach Pelorus Bridge in Richtung Picton, wo wir morgen eine weitere Bootstour starten werden.

Landzunge am Bark Bay
Landzunge am Bark Bay
Spannende Bootsfahrt im Abel Tasman Nationalpark
Spannende Bootsfahrt im Abel Tasman Nationalpark

13.03.2024 - Tag 27: Strandtag im Abel Tasman Nationalpark

Heute war der erste Tag unserer viertägigen "Wir-sind-im-Boot-unterwegs"-Serie. Tag 1 führte uns in den Abel Tasman Nationalpark zum Anchorage Beach. Den Strand erreichten wir nach einer 30-minütigen Fahrt im Katamaran entlang der Südküste des Nationalparks, bei bestem Sonnenschein vorbei an unzähligen goldenen Stränden und türkisfarbenem Meer.

Zunächst verweilten wir etwa zwei Stunden am Anchorage Beach, einem Bilderbuchstrand mit glasklarem Wasser. Erfreulicherweise hatten wir den Strand fast für uns allein. In einer ruhigen Ecke bauten wir unsere Strandmuschel auf und entspannten. Phil und ich gingen mehrfach ins angenehm temperierte Meer und erkundeten auch ein paar kleine Höhlen am Nordende des Strandes, die nur durch Schwimmen zu erreichen waren.

Am frühen Nachmittag starteten wir unsere Wanderung zum Pitt Head Lookout und entlang des Te Pukatea Bay. Die Wanderung war einfach und dauerte etwa 1,5 Stunden. Sie führte uns durch dichtbewachsene Wälder an der Küste entlang den Berg hinauf zu verschiedenen Aussichtspunkten mit unvergesslichen Ausblicken auf den Nationalpark. Besonders interessant fand ich Torrent Bay, ein als Landzunge geformter Strand, der von beiden Seiten vom Meer eingeschlossen ist.

Nach Abschluss der Wanderung fuhren wir mit unserem Schiff bei überraschend rauer See und starkem Wellengang wieder nach Kaiteriteri. Dort gönnten wir uns zunächst ein spätes Mittagessen, bevor wir zurück zum Campingplatz spazierten, um dort den Tag ausklingen zu lassen.

Anchorage Beach im Abel Tasman Nationalpark
Anchorage Beach im Abel Tasman Nationalpark
Sicht auf den Te Pukatea Bay vom Pitt Head Loop
Sicht auf den Te Pukatea Bay vom Pitt Head Loop

12.03.2024 - Tag 26: Ein Tag zum Abhängen

Der Tag startete mit einem entspannten Frühstück direkt am Ufer des Buller River. Gut gelaunt fuhren wir zu unserem ersten Stop des Tages: der Buller Gorge Swing Bridge, Neuseelands größter Hängebrücke. Nach Überquerung der Brücke spazierten wir noch etwas durch den Regenwald am Buller River, bevor wir zurück ins Auto stiegen und in Richtung Abel Tasman Nationalpark fuhren.

Buller Gorge Swingbridge
Buller Gorge Swingbridge

Nachdem wir in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit die Abzweigung zum Abel Tasman Nationalpark verpassten, entschieden wir uns spontan für einen Abstecher nach Rabbit Island, eine wunderschöne Insel an der Nordostküste der Südinsel. Dort bauten wir unsere Strandmuschel auf - typisch Deutsch, aber für unsere Emma sehr praktisch - und hingen zwei Stunden auf dem Strand ab. So hingen wir also heute ein zweites Mal herum, diese Mal nicht auf der Hängebrücke, sondern am Strand. Wir genossen die Zeit am Strand bei strahlendem Sonnenschein sehr, verweilten dort für unseren Lunch und Phil und ich stürzten uns jeweils mit dem Bodybord in die Wellen des Tasman Bay.

Am späten Nachmittag setzten wir dann unsere Fahrt in Richtung des Abel Tasman Nationalparks weiter. Den Park werden wir morgen vom Wasser aus erkunden. Den Rest des Abends hingen wir auf dem Campingplatz in Kaiteriteri ab. Mal sehen, ob morgen wieder ein solcher "Hängetag" wird.

Entspannen am Rabbit Island Beach
Entspannen am Rabbit Island Beach

11.03.2024 - Tag 25: Pancake Rocks bei Regenwetter

Den heutigen verregneten Tag nutzten wir vor allem, um von unserem schönen Campingplatz am Lake Brunner weiter nördlich in Richtung des Abel Tasman Nationalparks zu fahren. Am Morgen sprangen ich und mein Bodybord kurz in den See für eine Abkühlung. Danach startete unser Trip in Richtung Norden.

Unseren einzigen größeren Stop des Tages machten wir an den Pancake Rocks. Die Pancake Rocks sind eine Gesteinsformation an der Westküste. Die Felsen sind nach ihrem Aussehen benannt, denn sie sehen aus wie viele aufeinandergestapelte Pancakes. Bei unserem Besuch war der Pazifik besonders rau, was uns Besuchern ein besonderes Schauspiel von hohen Wellen, durch Löcher in die Höhe spritzende Wasserfontänen, und der einzigartigen Felsformation bot. Der Grund für die einzigartige Form der Steine ist übrigens noch nicht erforscht.

Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz in Murchison direkt am Buller River.

Blick auf die Pancake Rocks
Blick auf die Pancake Rocks

10.03.2024 - Tag 24: spektakulärer Arthur's Pass

Die Inlandsverbindung zwischen Greymouth an der Westküste und Christchurch an der Ostküste gilt als die gefährlichste und eine der spektakulärsten Straßen Neuseelands. Lange überlegten wir daher, ob wir diese berüchtigte Route wirklich fahren sollten. Wir entschieden uns für den Trip. Unsere Entscheidung für den Tagesausflug von der Westküste ins neuseeländische Bergland war genau richtig.

Obwohl der Arthur's Pass eine der regnerischsten Regionen des Landes ist, erfreuten wir uns auch heute wieder an herrlichstem Sonnenschein. Die Fahrt war überraschend entspannt und wir empfanden sie als weit weniger anspruchsvoll als einige unserer bisherigen Routen, wie die Alpine Scenic Route. Es gab keine Haarnadelkurven, nur wenige steile Abschnitte, fast keine steilen Abhänge am Straßenrand und die Straßen waren jederzeit ausreichend breit. So konnten wir die Anreise zum Arthur's Pass zunächst durch den Regenwald und dann entlang der Southern Alps entspannt genießen.

Vor Ort entschieden wir uns für die Wanderung Arthur's Pass Walk. Insgesamt waren wir fast 7 km unterwegs. Die Wanderung führte uns entlang endloser Treppen, moosbewachsener Wälder, vieler Wasserfälle, dichtem Gras- und Buschland und mehrerer Bäche quer durch die Gebirgslandschaft. Dabei überquerten wir unzählige Brücken und Holzstege, sahen Hasen und Wiesel und hörten die vielen Vögel im Wald zwitschern.

Nach unserer Wanderung fuhren wir zum Campingplatz am Lake Brunner. Hier sprang ich noch kurz in den See, bevor wir den Tag ausklingen ließen.

Wanderung entlang des Arthur's Pass Walking Track
Wanderung entlang des Arthur's Pass Walking Track
Kleiner Bach am Arthur's Pass
Kleiner Bach am Arthur's Pass

09.03.2024 - Tag 23: Regenwalderkundung an der Westküste

Unser Trip entlang der Westküste der Südinsel führte uns heute zum Tree Top Walk in Hokitika und zur Hokitika Gorge. Bei bestem Sonnenschein starteten wir unsere Erkundung des Regenwald-Baumwipfelpfades Tree Top Walk. Nachdem wir seit Wochen immer wieder durch den Regenwald reisen, lernten wir heute sehr viel über die Flora und Fauna des neuseeländischen Regenwalds. Auf einer 20 m hohen Brücke spazierten wir an den Baumkronen des 450 m langen Baumwipfelpfads. Die meisten der hiesigen Bäume gibt es bei uns nicht und daher war es eine spannende Abwechslung, diese Bäume heute aus einer anderen Perspektive zu sehen und mehr über die lokale Vegetation zu erfahren. Zum Beispiel entdeckten wir einer der Baumspitzen Baumorchideen. Natürlich kletterten wir auch auf den 47 m hohen Turm der Anlage, von wo wir eine spektakuläre Aussicht auf die umliegende Berglandschaft, die Weiten des Regenwalds und den See Manihapua hatten. Im Anschluss aßen wir im lokalen Café ein leckeres Mittagessen.

Tree Top Walk an der Westküste
Tree Top Walk an der Westküste
Der Regenwald von oben am Tree Top Walk
Der Regenwald von oben am Tree Top Walk

Weiter ging es zur Hokitika Gorge. Das Wetter meinte es weiterhin gut mit uns und so erstrahlte der Hokitika River im hellsten Blau. Die 20-minütige Wanderung zur Gorge war einfach und machte trotzdem viel Spaß, denn es ging über eine wackelige Hängebrücke und mehrere Holzstege immer entlang des Flusses. Unterwegs bestaunten wir die intensiven Farben unserer Umgebung von einem der vielen Aussichtspunkte. Unsere Wanderung endete mitten in der Schlucht. Wir steckten auch kurz unsere Füße ins Wasser, doch die Sandfliegen waren eine solche Plage, dass wir nach recht kurzer Zeit wieder den Rückweg antraten.

Unser Tag endete auf dem Campingplatz Hans Bay am Lake Karniere mit einer schönen Sicht auf den See und die umliegenden Berge.

Blick auf die Hokitika Gorge
Blick auf die Hokitika Gorge

08.03.2024 - Tag 22: Adrenalin über dem Franz-Josef-Gletscher

Heute war ein besonderer Tag: Phils Skydive stand an. Den Vormittag verbrachten wir also auf und über dem Flughafen von Franz Josef. Die einmalige Sicht auf den Franz Josef Gletscher und den Fox Gletscher begeisterte ihn sehr. Nach dem Fallschrimsprung wanderten wir zum Franz Josef Gletscher. Leider ist der Gletscher durch den Klimawandel stark geschmolzen, sodass man ihn von den Aussichtspunkten nur noch schwer entdecken kann. So sahen wir unterwegs vor allem dichten Regenwald und den vom Gletscher gespeisten Fluss. Nach unserer Wanderung gönnten wir uns ein ausgiebiges Mittagessen in Franz Josef und kehrten am Nachmittag auf unserem Campingplatz ein, auf dem wir uns heute jeweils noch etwas Zeit im Whirlpool gönnten und dann den Tag ausklingen ließen.

Gletscherbach Waiho River
Gletscherbach Waiho River

07.03.2024 - Tag 21: Regenwaldige Fahrt in die Gletscherregion

Heute sind wir vor allem Auto gefahren. Von Makarora führte uns eine kurvenreiche Straße knapp 3.5 Stunden nördlich bis nach Franz Josef. Unsere Fahrt im Dauerregen führte uns fast die ganze Zeit durch dichten Regenwald. Um auch etwas von der Region West Coast zu sehen, stoppten wir zunächst an den Blue Pools. Die Blue Pools sind azurblaue Gewässer am Makarora River. Leider sind die Hängebrücken zu den Pools derzeit gesperrt, sodass wir kurzentschlossen durch den Fluss wateten, um die Pools zu sehen. Ich war bis zur Hüfte nass, Phil bis zum Oberschenkel. Aber unser Abenteuer lohnte sich, denn einen solch tiefblauen Fluss hatten wir bisher in Neuseeland noch nicht gesehen.

Blick auf die Blue Pools
Blick auf die Blue Pools
Unterwegs zu den Blue Pools durch den Makarora River
Unterwegs zu den Blue Pools durch den Makarora River

Als Nächstes stoppten wir bei den Thunder Creek Falls. Diese befinden sich nur einen kurzen Spaziergang vom Highway entfernt. Auch dort konnten wir in das Flussbett hinabsteigen und die Wasserfälle aus unterschiedlichen Perspektiven bestaunen. Unseren letzten Zwischenstop des Tages machten wir an der Küste von Bruce Bay. Hier holten wir unseren Lunch und bestaunten das raue, wellige Meer, bevor wir unsere Fahrt zu unserem Ziel Franz Josef-Gletscher fortsetzten.

Thunder Creek Falls
Thunder Creek Falls

06.03.2024 - Tag 20: Entspannen am Lake Wanaka

Unser Tag startete am Lake Wanaka mit einer Wanderung auf den Berg Mount John. Nachdem wir tagelang im Regenwald unterwegs waren, erinnerte uns diese Wanderung zwischendurch eher an den Mittelmeerraum, mit trocknen Böden und vereinzelten Sträuchern. Wir hatten aus unseren Erfahrungen der letzten Wanderungen gelernt und uns für einen als einfach deklarierten Pfad entschieden. Dieser dürfte uns auf den Gipfel des Berges. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht auf die umliegenden Täler und teils schneebedeckten Berge, sowie auf den Lake Wanaka.

Wunderbare Aussicht vom Mount Iron in Richtung Wanaka
Wunderbare Aussicht vom Mount Iron in Richtung Wanaka

Den frühen Nachmittag verbrachten wir dann in Wanaka am Strand des Lake Wanaka. Dort picknickten wir ausgiebig und Emma konnte im Sand spielen. Nach dieser Ruhepause starteten wir unsere Fahrt in Richtung Norden bis nach Makarora in den neuseeländischen Bergen, wo wir unsere Nacht verbrachten.

Am Strand des Lake Wanaka
Am Strand des Lake Wanaka

05.03.2024 - Tag 19: Queenstown und Alpine Scenic Route

Der heutige Tag startete, wie der gestrige endete: mit Dauerregen. Der Himmel war grau, die Sichtweite kurz und die Bergspitzen um uns herum auf einmal mit Schnee bedeckt. Wir fuhren am Vormittag bis nach Queenstown. Dort bummelten wir durch die Stadt und gönnten uns ein Essen im Restaurant "Pier" direkt am Wasser. Ich kaufte mir ein Bodyboard, um mich demnächst noch öfter in die neuseeländischen Wellen stürzen zu können. Kurzerhand nahm ich das Board auch mit in den Supermarkt - und belustigte damit auch das Personal, das mit scherzhaft darauf hinwies, dass ich in Queenstown eher ein Snowboard als ein Surfboard benötige. Im Anschluss startete dann - eher ungeplant - das wahre Highlight des heutigen Tages: die alpine Panoramastraße (Alpine Scenic Route) von Queenstown nach Wanaka. Die Alpine Scenic Route ist die höchstgelegene Straße Neuseelands und führt bis auf eine Höhe von 1121 Meter. Wir entschieden uns für diese Route, weil sie 30 Kilometer kürzer war als über den Highway. Dass wir auf der Fahrt jedoch entlang enger Serpentinen und extremer Steigungen fahren würden, überraschte uns. Doch die Straße war jede Schweißperle auf unserer Stirn wert. Uns bot sich ein Panoramablick auf die umliegenden, schneebedeckten Berge, Queenstown sowie die Seen der Umgebung. Wirklich beeindruckend! Diese Fahrt wird uns - sowohl wegen des Ausblicks als auch wegen der Straßenbedingungen - noch lange in Erinnerung bleiben. Die Nacht verbringen wir in Wanaka.

Fahrt entlang der Alpine Scenic Route von Queenstown nach Wanaka
Fahrt entlang der Alpine Scenic Route von Queenstown nach Wanaka

04.03.2024 - Tag 18: wunderbares Doubtful Sound

Heute fuhren wir nach Doubtful Sound, ein Must Do auf jeder Neuseelandliste. Unser Tag begann ausnahmsweise schon um 6 Uhr, denn um 7.30 Uhr legte bereits unser Boot ab Pearl Harbour in Manapouri ab. Zunächst fuhren wir 45 Minuten über den Lake Manapouri. Von dort nahmen wir den Bus über den Wilmot Pass, entlang an Wasserfällen und mit Blicken auf die wilde Fjordlandschaft. Leider war das Wetter auf dem Weg nach Doubtful Sound sehr regnerisch und die Wolken hingen tief in den Bergen, sodass wir von den Aussichtspunkten teilweise nicht nicht mal den Fjord sahen.

Ab Deep Cove nahmen wir dann ein weiteres Schiff und starteten unsere 3-stündige Erkundung des Doubtful Sound. Doubtful Sound ist ein wunderschöner, durch Gletscher entstandener Gletscherarm von 40 km Länge. Anfangs war es noch neblig und die Sicht sehr eingeschränkt. Doch recht schnell klarte der Himmel auf und wir erlebten Magisches: endlose viele beeindruckende Wasserfälle in allen Richtungen. Selbst unsere Guides waren begeistert vom Wasserstand an diesem Tag, da sich die Wassermengen in den Wasserfällen durch den stundenlangen Regen der letzten Tage verstärkt hatte.

Besonders beeindruckend war der Moment, in dem der Bootskapitän den Motor ausstellte und wir bei strahlendem Sonnenschein leise über das Wasser glitten. In diesem Moment hörten wir nur die Klänge der Natur - und Emma. Wohin wir schauten, sahen wir sattgrüne Fjorde, auf denen üppiger Regenwald wuchs, Wasserfälle und tiefblaues Wasser. Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Wasserfälle an einem Tag gesehen. Auch Emma hatte sehr viel Spaß und konnte auf beiden Booten begeistert hin- und herkrabbeln.

Nach der Rückkehr von Doubtful Sound fuhren wir nördlich in Richtung Queenstown bis nach Kingston, wo wir am Lake Wakatipu unser Nachtquartier aufschlugen.

Doubtful Sound ist auch bei Nebel wunderschön
Doubtful Sound ist auch bei Nebel wunderschön
Unzählige Wasserfälle im Regenwald am Doubtful Sound
Unzählige Wasserfälle im Regenwald am Doubtful Sound

03.03.2024 - Tag 17: abenteuerliche Wanderung am Lake Manapouri

Tag 2 im Fjordland und wieder entschieden wir uns für eine mehrstündige Wanderung. Ab Manapouri nahmen wir ein Wassertaxi und setzten über auf die andere Seite des Fjords. Von dort starteten wir unsere 4-stündige Rundwanderung. Anfangs war der Track relativ leicht, doch das änderte sich nach etwa 30 Minuten. Der Wanderweg "Circle Track" wurde sehr steil, teilweise lagen Bäume quer auf unserer Route, wir kraxelten mit Händen und Füßen über Steine und Wurzeln und kamen mehrfach vom Weg ab. Das orange Dreieck, das den Weg markierte, war teilweise unauffindbar.

Nach ca. 1,5 h kamen wir leicht erschöpft aber glücklich auf dem Gipfel an und wurden wir mit einer fantastischen Aussicht über das Fjordland belohnt. Das sonnige Wechselspiel der Berge der Region und die grüne Landschaft der Fjorde im See war fantastisch.

Leider hatten wir etwas Zeitdruck, da unsere Abholung für 16 Uhr angesetzt war und wir bergauf - Phil mit Emma auf dem Rücken - doch etwas länger gebraucht hatten als geplant. Daher genossen wir die Aussicht nur für 10 Minuten, bevor wir uns auf den wesentlich leichteren, flacheren Rückweg machten. Unser Wassertaxi wartete bereits auf uns und so fuhren wir entspannt zurück nach Manapouri. Hier werden wir die Nacht verbringen und morgen sehr früh unseren Tagesausflug nach Doubtful Sound starten.

Blick auf die Fjordlandschaft vom Circle Track Lookout
Blick auf die Fjordlandschaft vom Circle Track Lookout

02.03.2024 - Tag 16: erste Wanderung im Fjordland

Unser Tag startete mit einem Frühstück in einem Café in Bluff bevor die lange Autofahrt nach Te Anau starteten. Insgesamt waren benötigten wir für die teilweise hügelige und kurvige Strecke bei starkem Wind etwa 3 Stunden. Den Nachmittag verbrachten wir mit einer Wanderung im Fjordland. Ab Te Anau wanderten wir entlang eines Teilstücks des Great Walks "Kepler Track" bis zum Shallow Bay des Lake Manapouri. In der Bucht gönnten wir uns ein kleines Picknick und Phil und ich erfrischten uns kurz See. Im Anschluss wanderten wir zurück zu unserem Van.

Die Nacht verbringen wir auf dem Tasman Holiday Park, ein Jahres Spieleparadies für Emma, denn hier gibt es sogar einen Gaming Room mit ganz viel Babyspielzeug.

Swingbridge am Rainbow Reach, Kepler Track
Swingbridge am Rainbow Reach, Kepler Track
Kurze Erfrischung im Lake Manapouri mit Blick auf die Fjordlandschaft
Kurze Erfrischung im Lake Manapouri mit Blick auf die Fjordlandschaft

01.03.2024 - Tag 15: Vogelparadiese Stewart Island & Ulva Island

Heute war mal wieder ein wunderbarer Tag, voller Tierbeobachtungen und einzigartiger Natur. Wir starteten mit einer Wanderung zum Observation Rock Viewpoint hin zu einer Aussichtsplattform mit Blick auf das Paterson Inlet und die umliegenden Inseln. Dabei erfreuten wir uns bei bestem Sonnenschein an einem großen Regenbogen, der zwischen den Hügeln von Stewart Island erstrahlte und die Berge der Insel zu verbinden schien.

Blick vom Observation Rock auf Stewart Island mit Regenbogen in den Bergen
Blick vom Observation Rock auf Stewart Island mit Regenbogen in den Bergen

Mittags starteten wir unsere Tour nach Ulva Island, eine kleine Insel im Paterson Inlet. Mit dem Boot dauerte die Überfahrt entlang der weiteren Inseln rund um Stewart Island etwa 35 Minuten. Bei der Ankunft gab es direkt die erste Überraschung: drei Seelöwen warteten am Strand des Post Office Bay auf uns. Ebenso empfingen uns ein Südinselschnäpper und ein Maorihonigfresser an dem goldenen Strand, der direkt an gemäßigten Regenwald grenzt. Durch dieses Regenwald spazierten wir dann auch die nächste Stunde und entdeckten dabei außerdem Kaka, Wekaralle, Sattelvögel und wieder Maorifruchttauben. Auch die Flora auf Ulva Island war spektakulär. Wir sahen teilweise 1000 Jahre alte Bäume und mehrere Pflanzen, die vermutlich schon zu Zeiten der Dinosaurier existierten.

Während der Wanderung passierten wir auch den Strand Sydney Cove, an dem mehrere - teils riesige, mehr als 200 kg schwere - Seelöwen ein Schläfchen hielten. Im Anschluss wanderten wir auch schon wieder zurück zu unserem Boot. Für uns war Pünktlichkeit heute ausnahmsweise wichtig, denn wir nahmen nach unserer Ankunft in Oban direkt die Fähre zurück nach Bluff, bevor wir morgen in Richtung des Fjordlands aufbrechen.

Post Office Bay auf Ulva Island
Post Office Bay auf Ulva Island
Sydney Cove Bay mit Seelöwen im Hintergrund
Sydney Cove Bay mit Seelöwen im Hintergrund
Maorihonigfresser auf Ulva Island
Maorihonigfresser auf Ulva Island

29.02.2024 - Tag 14: Unterwegs in Stewart Island

Heute begann ein Highlight unserer Reise: Stewart Island, die drittgrößte Insel Neuseelands, gelegen südlich der Südinsel. Den Trip haben wir schon Monate im Voraus gebucht und wir waren - so dachten wir - bestens auf die eisigen Temperaturen und die Schlechtwetteekapriolen vorbereitet: dicke Pullis, Handschuhe, Mützen, Regenjacke, all das war fester Bestandteil unseres Gepäcks. Nicht nur das schlechte Wetter, sondern auch die berüchtigte Überfahrt mit der Fähre von Bluff nach Oban über die Foveauxstraße verunsicherte uns. Bekanntlich dreht die Überfahrt auch die robustesten Mägen um. Und was passiert? Es ist einer der besten Tage des Jahres auf Stewart Island: non-stop Sonne, kaum Wind, kein Regen und Temperaturen weit jenseits der 20°C-Marke. Auch die Wellen meinten es gut mit uns, sodass die Überfahrt eher ein angenehmes Schaukeln als ein Horrortrip war. Wir sind super happy! Morgens um 9.45 Uhr fuhren wir mit der Fähre nach Stewart Island. Hier schlafen wir heute ausnahmsweise in einem Hotel - natürlich mit Meerblick. Nach Ankunft und Check In gönnten wir uns zunächst ein ausgiebiges Frühstück im Café Snogging. Aufgrund der berüchtigten Überfahrt hatten wir uns heute Morgen nur ein kleines Frühstück zugetraut.

Nach dieser Stärkung begannen wir eine mehrstündige Wanderung durch die Wälder von Stewart Island, weitestgehend entlang der Küste. Die Route war teilweise sehr steil und wir mussten unzählige Treppen steigen, doch wir wurden mit tollen Aussichten auf Golden Bay und Deep Bay sowie mit unzähligen Vogelbeobachtungen belohnt. Wir sahen Tui, Ziegensittiche, Stichvögel, Maorifruchttauben, Fächerschwänze und viele andere Arten. Vor allem über die Tui freute ich mich sehr, da ich bisher noch nie das Glück hatte, diesen in Neuseeland beheimateten Vogel zu sehen.

Blick auf Golden Bay in Stewart Island
Blick auf Golden Bay

Nach etwa zwei Dritteln der Strecke machten wir ein kurzes Picknick am Deep Bay, bevor wir - nach längerer Suche und quer über einen Golfplatz - zum Ringaringa Beach spazierten. Der Strand erinnerte uns eher an die Karibik als an einen der südlichsten Strände weltweit vor der Antarktis: goldener Sand, türkis schimmerndes, kristallklares Wasser und das Beste - wir waren ganz allein dort. So tobten wir eine Stunde auf dem Strand herum und waren auch alle drei im Pazifik baden. Phil und ich stürzten uns begeistert in die Wellen, während Emma dem großen Ozean noch etwas skeptisch gegenüber stand. Nach unserem Strandabenteuer wanderten wir zurück in unser Hotel, wo wir den Tag entspannt auf dem Balkon ausklingen ließen.

Baden am Ringaringa Beach
Baden am Ringaringa Beach

28.02.2024 - Tag 13: Abschluss der Tour durch die Catlins

Heute war der letzte Tag unserer Tour in den Catlins. Wir haben es wirklich sehr genossen: bis auf Seerobben und Vögeln sind wir kaum jemandem begegnet. Das wird sich jetzt ändern. Wir starteten unseren Tag mit einem Stop am Slope Point, dem südlichsten Punkt des neuseeländischen Festlands. Obwohl es bewölkt war, mochten wir Slope Point sehr. Neben der unberührten Natur gefiel uns vor allem der Gedanke, dass in ganz Neuseeland in diesem Moment niemand südlicher stand als wir.

Slope Point
Slope Point

Weiter ging es zum Waipapa Leuchtturm, ein noch genutzter Leuchtturm im Südwesten der Catlins. Dort spazierten wir lange am Strand entlang und entdeckten dabei Neuseeländische Seelöwen, Komorane, Austernfischer und - als kleine Freude für mich begeisterte Muschelsammlerin - Neuseeland-Abalonen. Waipapa war landschaftlich wirklich beeindruckend mit den langen goldenen Stränden und der abwechslungsreichen Tierwelt, sodass wir hier spontan auch unseren Lunch machten. Unsere Tour durch die Catlins schlossen wir mit einem Abstecher zum Fortrose Café ab. Auch Emma mochte es dort sehr und krabbelte vergnügt auf dem Boden herum. Die Nacht verbringen wir in Bluff. Von hier nehmen wir morgen die Fähre nach Stewart Island.

Wunderbare Tierwelt am Waipapa Leuchtturm
Wunderbare Tierwelt am Waipapa Leuchtturm
Krabbelzeit am Waipapa Leuchtturm
Krabbelzeit am Waipapa Leuchtturm

27.02.2024 - Tag 12: unberührte Natur und tierische Wasserbewohner am Curio Bay

Unser Trip durch die Catlins startete heute mit einem Spaziergang in Papatowai entlang des Tahakopa Rivers. Bei Ebbe konnten wir durch das Flussbett bis hin zum Pazifik laufen und begegneten dabei vielen einheimischen Vögel. Zum Beispiel beobachteten wir Komorane, die im Fluss nach Nahrung suchten. Unseren ersten Stop des Tages machten wir bei den McLean Falls, einem 22 m hohen Wasserfall, den wir nach einem 20-minütigem Spaziergang durch dichten Wald erreichten. Die Wasserfälle waren die bislang schönsten, die wir während dieses Urlaubs gesehen haben.

McLean-Wasserfall in den Catlins
McLean-Wasserfall in den Catlins

Weiter ging es im Anschluss nach Curio Bay. Curio Bay hat uns so gut gefallen, dass wir den ganzen restlichen Tag in der Bucht verbrachten. Unser Besuch startete mit einer großen Portion Fish & Chips für Phil und mich - darauf hatte ich mich schon seit Tagen gefreut. Sehr lecker, und für umgerechnet 15 EUR auch sehr fair bepreist.
Weiter ging es mit einem Spaziergang entlang des Curio Bay. Direkt am ersten Aussichtspunkt entdeckten wir einen seltenen Gelbaugenpinguin, der sich bei Ebbe auf einem Stein ausruhte. Dann führte uns unser Spaziergang entlang eines 170 Millionen Jahre alten versteinerten Waldes ("Petrified Forest"). Der Petrified Forest am Curio Bay ist der weltweit einzige Ort, an dem ein versteinerter Wald und ein grüner, wachsender Wald zusammentreffen. Im Wald hörten wir viele unbekannte Vogelstimmen, konnten die kleinen Tiere jedoch nur schwer entdecken oder bestimmen. Dafür entdeckten wir viele lokale Pflanzen, wie Silberfarn und Kowhai. Nach unserer Runde im Wald wanderten wir zum Porpoise Bay. Dort breiteten wir unsere Decke aus und entspannten. Bislang hatten wir auf unseren Reisen immer wenig Glück mit Tierbeobachtungen, aber heute entdeckten wir mehrfach Hectordelfine, einer der kleinsten Delfine der Welt. Die Delfine erfreuten uns mit Drehungen und Sprüngen, und kamen sogar ganz dicht ans Ufer heran. Auf dem Rückweg trafen wir dann einen weiteren Gelbaugenpinguin, der im Watt herumwatschelte, bevor wir nach Waikawa zu unserem heutigem Nachtquartier fuhren.

Versteinerter Wald in Curio Bay
Versteinerter Wald in Curio Bay
Spannende Begegnungen am Porpoise Bay
Spannende Begegnungen am Porpoise Bay

26.02.2024 - Tag 11: erster Tag in den Catlins

Heute starteten wir mit unserer dreitägigen Tour durch die Catlins im Süden der Südinsel. Wir starteten den Tag am Nugget Point. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir die Aussichtsplattform. Uns bot sich einer beeindruckender Panoramablick auf den offenen Ozean, zerklüftete Felsen und schroffe Landschaft zu allen Seiten. Auch einen kleinen Leuchtturm konnten wir bewundern.

Nugget Point
Sicht auf den Nugget Point

Der zweite Stop des Tages war an den 20 m hohen Purakaunui Wasserfällen. Den Wasserfall erreichten wir nach einem Spaziergang durch dichten Wald. Unterwegs hörten wir - wie überall im neuseeländischen Southland - unterschiedliche, einheimische Vögel zwitschern und konnten vereinzelt auch einen Blick auf die scheuen Vögel erhaschen.

Weiter ging es zu einem kurzen Stop am Florence Hill Lookout. Von dort hatten wir direkte Sicht auf den Tautuku Beach, ein kreisrunder Strand mit hohen Wellen und Seerobben.

Florence Hill Lookout
Florence Hill Lookout

Unseren letzten Zwischenstop des Tages machten wir am Lake Wilkie, einem ruhigen Moorsee mitten im Wald, umgeben von meterhohem Farn, Zitronenholz, Pfefferbäumen und vielen weiteren Pflanzen. Dort genossen wir die Ruhe der Natur und das Vogelzwitschern, bevor wir zum Campingplatz in Papatowai fuhren.

25.02.2024 - Tag 10: Sandfly Bay und endlich im Meer

Unsere erste Fahrt führte uns heute zum Sandfly Bay, einem wunderschönen Strand auf dem Otago Peninsula. Schon der erste Blick auf den Strand von der Aussichtsplattform war spektakulär: verschiedenfarbiger Sand, riesige Dünen, große Wellen, schroffe Klippen an den Seiten und dazwischen viele Tiere, die wir uns näher anschauen wollten.

Vom Aussichtspunkt liefen wir herunter zum Strand. Anders als der Name der Bucht vermuten lässt, ist die Bucht nicht nach den für Neuseeland typischen Sandfliegen benannt, sondern nach dem Sand in der Bucht, der durch starke Winde immer in Bewegung ist. Die Bucht war wirklich schön und die Sandbewegungen waren sehr faszinierend, sodass wir zunächst gar nicht die neuseeländische Seelöwen und ihre Babys sahen, die sich überall auf dem Strand verteilt hatten. Zwei Seelöwen spielten vergnügt, doch die meisten schliefen tief und fest, und ließen sich glücklicherweise auch durch ein paar Urlauber nicht stören.

Sandfly Bay
Blick auf Sandfly Bay
Der Sand am Sandfly Bay ist immer in Bewegung
Der Sand am Sandfly Bay ist immer in Bewegung

Im Anschluss stiegen wir wieder in unseren Flitzer und fuhren in Richtung der Catlins, eine raue und unberührte Landschaft im Süden der Südinsel. Unseren heutigen Schlafplatz, den Campingplatz am Kaka Point, erreichten wir am frühen Nachmittag. Nach ausgiebiger Krabbelzeit gingen wir zum Strand. Auch dort wartete bereits eine schlafende Robbe auf uns. Diese süßen Tiere sind hier einfach überall! Und auf mich wartete außerdem ein besonderes Erlebnis: endlich konnte ich meinen neuen Taucheranzug ausprobieren und mich gut geschützt in die Wellen des Pazifiks werfen. Es war ein großer Spaß!

Baden im Pazifik
Baden im Pazifik

Nachdem ich wieder getrocknet und aufgewärmt war, liefen wir noch den Kaka Point Scenic Reserve Bush Walk, ein überraschend dschungeliger Spaziergang, bevor wir den Tag ausklingen ließen.

Kaka Point Scenic Reserve Bush Walk
Kaka Point Scenic Reserve Bush Walk

24.02.2024 - Tag 9: Tierische Eindrücke im Otago Peninsula

Heute war ein Tag, den wir nie vergessen werden. Der Tag startete mit einem Frühstück mit Meerblick am Strand nahe Dunedin. Im Anschluss fuhren wir auf die Halbinsel Otago Peninsula.

Ausnahmsweise gönnten wir uns heute eine organisierte, private Tour. Mit dem Anbieter Nature's Wonders Naturally fuhren wir in einen Argo 8x8, einem offenen Geländefahzeug, quer über Felder, Klippen und Berge. Worauf uns jedoch niemand vorbereitet hatte, war die extremst ungemütliche und wacklige Fahrt im Argo. Wir überbrückten Gefälle, das ich nicht mal zu Fuß gehen würde, und mussten uns mit Händen und Füssen festhalten, um nicht rückwärts aus dem Auto zu fallen. Trotzdem machte die Fahrt aber sehr viel Spaß und war des Abenteuers. Während der Tour sahen wir Zwergpinguine sowie die vom Aussterben bedrohten Gelbaugenpinguine in ihrem natürlichen Lebensraum. Wir beobachteten aus sehr kurzer Distanz auch etwa 40 Seebären, viele davon mit Jungtieren auf Felsen am Meer. So viele Seebären- und robbenjungtiere habe ich bislang noch nie gesehen. Unser Guide namens Perry organisiert die Tour seit 60 Jahren und war selbst sehr begeistert von dem einzigartigen südneuseeländischen Ökosystem, das er uns zeigte.

Zwergpinguine auf dem Otago Peninsula
Zwergpinguine auf dem Otago Peninsula
Seerobben und ihre Babys im Otago Peninsula
Seerobben und ihre Babys im Otago Peninsula
Unser holpriges Gefährt: ein Argo 8x8
Unser holpriges Gefährt: ein Argo 8x8

Im Anschluss machten wir eine Tour zu den Königsalbatrossen, den weltweit größten Meeresvögeln. Diese brüten derzeit im Norden des Otago Peninsula und so konnten wir den einzigen Festland- Albatrosbrutplatz der Welt besuchen. Wenn die Albatrosse ihre Flügel ausbreiten, sind sie wesentlich größer als unsere Emma. Sehr beeindruckende Tiere!
Zum Tagesabschluss fuhren wir auf einen Campingplatz in Portobello auf der Otago Peninsula Halbinsel, um morgen direkt zum Sandfly Bay starten zu können.

23.02.2024 - Tag 8: Moueraki Boulders und viel Krabbelzeit

Wir starteten den Tag mit einem ausgedehnten Frühstück in einem Café in Oamaru und fuhren dann eine Stunde südlich zu den Moueraki Boulders.

Die Moueraki Boulders sind kugelförmige Steine und ein heiliger Ort für die Maori. Vor Ort machten wir einen langen Spaziergang am Strand. Emma fand die Steine recht langweilig, den feinen Strandsand dafür umso spannender und spielte begeistert. Im Anschluss an den Spaziergang und die Strandkrabbelei gönnten wir uns noch ein leckeres Mittagessen im Café vor Ort.

Nachmittags fuhren wir nach Dunedin, um uns in der Touristeninformation vor Ort über die nächste größere Etappe unserer Reise zu informieren: das Otago Peninsula.

Moueraki Boulders
Moueraki Bolders

22.02.2024 - Tag 7: Entspannter Tag in Oamaru

Heute ließen wir den Tag sehr ruhig angehen. Wir fuhren vormittags 2 Stunden durch das hügelige Innenland bis nach Oamaru, einem Küstenort im Osten der Südinsel. 


Den Rest des Tages verbrachten wir mit einem Picknick am Hafen und einem Ausflug zu einem Bushy Beach Scenic Reserve, wo wir Robben am Strand und im Meer beim Spielen zuschauten und Emma quietschvergnügt auf der Aussichtsplattform herumkrabbeln konnte. 


Morgen geht es weiter in Richtung Süden.

Blick auf Bushy Beach Scenic Reserve
Blick auf Lake Tekapo

21.02.2024 - Tag 6: Wanderung zum Mount Cook

Wir wachten gegen halb 8 mit einer traumhaften Sicht auf den Lake Pukaki auf. Während Emma auf einer Decke ihren Krabbelversuchen nachging, frühstückten Phil und ich entspannt in unseren Campingstühlen und ließen dabei weder Emma noch den Lake Pukaki mit dem Mount Cook im Hintergrund aus den Augen.

Morgendlichen Krabbeln auf dem Campingplatz mit Blick auf Mount Cook
Morgendlichen Krabbeln auf dem Campingplatz mit Blick auf Mount Cook

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Aoraki, um dort unsere Erkundungstour des Mount Cook zu starten. Wir entschieden gestern recht spontan, den höchsten Berg Neuseelands zu besuchen und so starteten wir mit einem Ausflug in die Touristeninformation, um uns zu den Wanderrouten beraten zu lassen. Wir entschieden uns für die 3-stündige Wanderung Hooker Valley.

Relativ schnell stellten wir fest, dass wir viel zu dick angezogen waren. Die neuseeländische Sonne schien warm vom wolkenlosen Himmel auf uns herab. Damit hatten wir nicht gerechnet. Doch die Wanderung war traumhaft: vorbei an gletschergespeisten, kristallklaren Flüssen führte uns der Weg über drei Hängebrücken und mit dramatischer Gebirgslandschaft zu allen Seiten zum Gletschersee des Mount Cook. Am See angekommen machten wir ein Picknick am Ufer des Gletschersees mit Blick auf den Berg und die Eisschollen im See. Tapfer steckte ich sogar meine Füße kurz in den 3° kalten See, bevor wir wieder zurückwanderten.

Im Anschluss fuhren wir noch eine knappe Stunde weiter in den Süden bis nach Twizel, wo wir auf einem Campingplatz am See Ruataniwha eingekehrt sind.

Wanderung zum Mount Cook
Wanderung zum Mount Cook

20.02.2024 - Tag 5: Unterwegs am Lake Tekapo

Die erste Nacht im Camper war die bislang beste Nacht des Urlaubs. Emma schlief überraschend gut und so konnten wir Drei endlich wieder länger als 2 Stunden am Stück schlafen.

Den heutigen Tag verbrachten wir am Lake Tekapo. Vormittags spazierten wir im Uferbereich des Sees bis zur berühmten Church of the Good Shepherd, einer kleinen Kirche direkt am Wasser. Im Anschluss setzen wir uns auf eine Bank im Uferbereich und genossen die Aussicht auf den tieftürkisen See.

Blick auf Lake Tekapo
Blick auf Lake Tekapo
UNESCO-Weltkulturerbe Church of the Good Shepherd am Lake Tekapo
UNESCO-Weltkulturerbe Church of the Good Shepherd am Lake Tekapo

Nachmittags starteten wir die erste Wanderung unseres Urlaubs: vom Lake Tekapo auf den Mount John. Die Wanderung war teilweise sehr steil und anstrengend, aber der 360°-Blick auf dem Berggipfel über den unwirklich türkis wirkenden See ließ uns diese Strapazen schnell vergessen. In der Ferne konnten wir auch schon den schneebedeckten Gipfel des Mount Cook entdecken, unserem morgigen Ziel.

Nach der Wanderung fuhren wir noch eine Stunde in Richtung Mount Cook bevor wir an einem Campingplatz mit Seeblick unser Nachtquartier aufschlugen.

Blick auf den Lake Tekapo vom Mount John
Unser erster Schlafplatz mit Blick auf den Pazifik

19.02.2024 - Tag 4: Erster Tag im Camper

Früh am Morgen starteten wir unseren Tag mit einem Flug von Auckland auf der Nordinsel nach Christchurch auf der Südinsel. 

Denn heute war es so weit: wir holten endlich unseren Camper ab. Ein Toyota Hi5: 5.50m lang, 3m hoch und schlappe 230.000 km auf dem Tacho. 

Bislang hat aber alles super geklappt. Nach der Übergabe des Autos ging es für uns direkt los in Richtung Süden. Etwa 2,5 h waren wir unterwegs bevor wir auf dem Weg zum Lake Tekapo in einen kleinen Dorf unseren Schlafplatz mit Meerblick fanden.

Unsere erste Nacht im Camper
Unser erster Schlafplatz mit Blick auf den Pazifik

18.02.2024 - Tag 3: Beach-Hopping

Aus Unizeiten habe ich noch einen guten Freund in Auckland, der uns heute auf eine kleine Tour zu verschiedenen Stränden rund um Auckland einlud. Wir starteten mit einem Frühstück und einem Strandspaziergang in Mission Bay.

Blick auf die Inseln rund um Auckland von Mission Bay
Blick auf die Inseln rund um Auckland von Mission Bay

Im Anschluss fuhren wir über die Harbour Bridge in den Norden von Auckland in den schönen Küstenort Takapuna. Dort verweilten wir eine Weile am Strand und Emma konnte das erste Mal in ihrem Leben im Sand spielen. Sie war noch nie so schmutzig!

Nachdem wir den meisten Sand aus ihrem hübschen Gesicht entfernt hatten, sprang ich mutig und gut gelaunt ins Meer. Vor drei Tagen ging ich noch in Pulli und Mantel spazieren, und heute springe ich im Bikini in die pazifischen Wellen.

Nach einem weiteren ausgiebigen Strandspaziergang starteten wir dann die Heimfahrt. Heute ist noch Packen angesagt, denn morgen geht es weiter auf die Südinsel!

Spaziergang am Takapuna Beach
Spaziergang am Takapuna Beach

17.02.2024 - Tag 2: Unterwegs am Mount Eden und in Auckland Downtown

Heute waren wir in Auckland Downtown unterwegs. Wir starteten mit Mount Eden, der höchsten Erhebung der Stadt. Von hier hatten wir eine spektakuläre Aussicht auf Auckland und die umliegenden Gewässer. Mount Eden ist vulkanischen Ursprungs und ein kulturell wichtiger Ort der neuseeländischen Ureinwohner Maori. Auf Holzpanelen spazierten wir einmal um den Vulkankrater herum, genossen die Aussicht und suchten nach Überresten der Maori-Bauten.

Toller Blick auf Auckland vom Mount Eden
Toller Blick auf Auckland vom Mount Eden

Im Anschluss spazierten wir ins Stadtzentrum, schauten in ein paar Geschäfte und gönnten uns leckere Dumplings zum Mittagessen. Unseren Tagesausflug ließen wir im Hafen von Auckland ausklingen.

16.02.2024 - Tag 1: Ankommen und Erholung in Auckland

Wir haben es geschafft. Nach 25 Stunden sind wir endlich in Auckland gelandet. Wenig überraschend war Emma das lauteste Baby im Flugzeug. Ihr Flugzeugbabybett akzeptierte sie ausschließlich, um Leute in der Umgebung zu beobachten. Ihr Bett zum Schlafen nutzen? Das wäre zu einfach! Ansonsten diente es als Ablagefläche. Geschlafen wurde natürlich nur auf Mamas und Papas Bauch! Trotzdem konnten wir drei im Flugzeug etwas Ruhe, sodass wir zwar müde, aber nicht komplett orientierungslos in Auckland landeten.

Nach Passkontrolle und Gepäckabholung passierten wir die "Biosecurity"-Kontrolle. Unser Gepäck wurde nicht beanstandet, schließlich hatten wir alles vorbildlich im Einreiseformular angegeben. Und so starteten wir mit unserem Babyessen im Gepäck unseren Trip ins Hotel.

Unser Taxifahrer war uns leider nicht wohlgesonnen und forderte bei Ankunft einen extrem überhöhten Preis. Ich hatte mich jedoch informiert und diskutierte bis er schließlich nachgab. Ein kleiner stolzer Moment, dass ich das in meinem gejetlaggten Zustand geschafft habe!

Wir waren um 6 Uhr morgens in unserer Unterkunft. Da wir das Zimmer erst um 11 beziehen konnten, gingen wir entspannt frühstücken und legten uns eine Stunde in den Park. Nach dem Check In wollten wir uns kurz ausruhen. Leider stellten wir keinen Wecker, sodass wir alle Drei erst fünf Stunden später wieder aufwachten. Oops. Beste Voraussetzungen also, um den Jetlag ganz schnell in den Griff zu bekommen.

Nun waren wir erst mal ausgeschlafen und spazierten durch unser Viertel in den Heron Park - ein sehr gepflegter und tropisch angelegter Park am Wasser. Dort suchten wir uns noch ein schönes Plätzchen, um die abendlichen Sonnenstrahlen zu genießen, bevor wir zurück ins Hotel gingen und den Abend ausklingen ließen.

Heron Park Auckland

14.02.2024 - Es geht los!

Um 15.15 Uhr startete unsere Reise am BER über Doha. Ein fleißiges Helferlein (danke, lieber Papa!) empfing uns am Flughafen und half uns mit unseren Gepäckmassen. Dank Emma durften wir sogar in der Business Class einchecken. Und auch sonst lief alles reibungslos. Ein toller Start für unseren großen Trip.

Reisegepäck Neuseeland

09.02.2024 - Letzte bürokratische Hürden gemeistert

Es ist vollbracht. Wir haben gestern unsere elektronische Bewerbung für die Einreise ausgefüllt. Da wir als Deutsche Staatsbürger kein Visum benötigen, war dies die einzige bürokratische Hürde in der Reisevorbereitung. Bei Emma und Phil war das einfach. Scheinbar haben beide das perfekte Gesicht für die neuseeländische Fotosoftware. Ich hingegen kämpfte etwas länger mit dem Programm und war kurz dem Aufgeben – am Ende fand sich aber doch noch ein Bild, das vom Programm akzeptiert wurde. Die Bearbeitung hingegen lief super. Unsere elektronischen Einreisegenehmigungen waren innerhalb von Minuten ausgestellt. 

Es ist vollbracht. Wir haben gestern unsere elektronische Bewerbung für die Einreise ausgefüllt. Da wir als Deutsche Staatsbürger kein Visum benötigen, war dies die einzige bürokratische Hürde in der Reisevorbereitung. Bei Emma und Phil war das einfach. Scheinbar haben beide das perfekte Gesicht für die neuseeländische Fotosoftware. Ich hingegen kämpfte etwas länger mit dem Programm und war kurz dem Aufgeben – am Ende fand sich aber doch noch ein Bild, das vom Programm akzeptiert wurde. Die Bearbeitung hingegen lief super. Unsere elektronischen Einreisegenehmigungen waren innerhalb von Minuten ausgestellt. 

08.02.2024 - Letzte Vorbereitungen

Es geht in die heiße Phase der Vorbereitung. Die Packliste ist seit Wochen geschrieben und überall in unserer Wohnung stapeln sich Kleidung, Elektronik, Kosmetik und alles, was wir sonst mitnehmen. Und das ist einiges. Neben „Standard“-Gepäck finden sich auf unserer Packliste auch ein Babybett mit Matratze, eine Strandmuschel, eine Kraxe (um Emma auf dem Rücken zu tragen) und mein Neoprenanzug. Mit diesen vier Gegenständen ist der erste Koffer schon fast voll. Unseren Kinderwagen lassen wir übrigens zu Hause. 

Vor unserer Abreise gilt es nun noch, das Einreiseformular für Neuseeland auszufüllen, unser Gepäck in unseren Koffern unterzubringen und darauf zu hoffen, dass sich nicht irgendwelche Mitarbeiter des BER zum Streik entschließen. 

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06.02.2024 - Planung unseres 25-Stunden-Flugs

Wir freuen uns seit Monaten auf unsere Reise. Doch Langstreckenflüge sind auch ohne Baby sehr anstrengend. Entsprechend haben wir viel Respekt vor unserem 25-Stunden-Flug mit Emma. Wir fliegen ab Berlin etwa 6 Stunden nach Doha. Dort haben wir 2,5 Stunden Aufenthalt bevor der wahre Stresstest ansteht: 17 Stunden non-stop von Doha nach Auckland. Dies ist einer der längsten non-stop Flüge, die derzeit in der zivilen Luftfahrt angeboten werden. No Risk, no fun! 

Wir werden schon ankommen. Im Moment überlegen wir uns noch „Überlebensstrategien“ für das Flugzeug. Zum Beispiel haben wir Baby-Spielzeug bestellt, das mit Saugnäpfen im Flugzeug anbringen kann. Und wir nehmen sehr viel Babynahrung mit, denn immer wieder hören wir, dass wir Kinder im Flugzeug am besten mit Essen ablenken können. 8 Gläser Brei, den Magic Cup mit Wasser, Knusperstangen: sollte Emma während des Flugs schlechte Laune kriegen, dann liegt es sicher nicht am Hunger. 

Zum Glück konnten wir bei Qatar Airways Plätze mit Babybett buchen. Diese sind direkt in der Wand integriert, sodass Emma nicht die ganze Zeit auf unserem Schoß sitzen muss. Ob das dann auch so klappt, schauen wir während des Flugs!

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15.01.2024 - Unsere Reiseroute steht

Insgesamt werden wir acht Wochen in Neuseeland sein, von Mitte Februar bis Mitte April. In dieser Zeit haben wir einen Camper gemietet, den wir im gesamten Reisezeitraum nutzen werden. Zunächst landen wir in Auckland und werden uns dort ein paar Tage vom Jetlag und den Reisestrapazen regenerieren. An Tag 4 beginnt das eigentliche Abenteuer: nach einem Inlandsflug von Auckland auf der neuseeländischen Nordinsel nach Christchurch auf der Südinsel holen wir unseren Camper ab und starten unseren Trip in Richtung Süden. Insgesamt werden wir 28 Tage auf der Südinsel sein. Nach etwas zwei Wochen planen wir einen Abstecher auf Neuseelands drittgrößte Insel: Steward Island, eine Insel südlich der Südinsel. Im Anschluss werden wir entlang der Westküste in den Norden der Südinsel fahren und zum Abschluss ab Picton die Fähre zur Nordinsel nehmen. Auf der Nordinsel werden wir 23 Tage bleiben. Während wir auf der Südinsel einen relativ straffen Zeitplan haben, ist unsere Route auf der Nordinsel sehr entspannt und wir haben mit einigen „Nichtstu-Entspannungstagen“ geplant. 

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