Sea Life Berlin mit Baby: Erfahrungsbericht
Hier ein Hai, dort ein Rochen: unsere 5 Monate alte Emma hörte bei unserem Besuch im Sea Life Berlin mit Baby gar nicht mehr auf, freudig zu glucksen. Sie hatte aus ihrer Babywanne des Kinderwagens die besten Aussichten auf die Meeresbewohner. Direkt über ihrem Kopf und neben ihr auf beiden Seiten tummelten sich farbenprächtige und schillernde Fische.
Falls du die wichtigsten Informationen kompakt zusammengefasst sehen möchtest, dann springe am besten direkt zu „Kurz und knapp: Sea Life Berlin mit Baby im Test„.

Inhaltsverzeichnis
Große Kulleraugen: Emma sieht das erste Mal Fische
Der gesamte Besuch im Sea Life Berlin mit Baby war sehr entspannt. Dies begann bereits mit dem Einlass. Wir hatten Online-Tickets und keinerlei Wartezeit im Eingangsbereich. Der Besuch begann mit heimischen Fischarten. Doch direkt danach ein erster Glanzpunkt unseres Besuchs im Sea Life mit Baby: der 33 Meter lange Schwarmring. In dem runden, verglasten Raum zogen Brassen ihre Kreise um die Besucher. Hier zeigte Emma das erste Mal Interesse für die Fische. Sie verfolgte mit ihren großen Kulleraugen verwundert die Bewegungen der großen silbernen Meeresbewohner.
Es folgten weitere Fische und Meeresbewohner aus unseren Ozeanen. Neben Fischen entdeckten wir Seepferdchen, Krabben, Krebse und Langusten, Seeanemonen, Schildkröten, Quallen, und Oktopusse. Einen für uns unvergesslichen Moment hatten wir bei den Katzenhaien. Einer der Fische steckte die Hälfte seines Körper für einige Sekunden senkrecht aus dem Wasser und führte einen kleinen Tanz auf. Und was sagte Emma zu dieser Performance? Sie zeigte sich auf meinem Arm eher unbeeindruckt und schaute mich fragend an. Verständlich, denn Quietscher und Juchzer sind eigentlich eher in ihrem Geräuschpalette.
Emmas Highlight: der atlantische Fischtunnel
Emmas Lieblingsattraktion war das gigantische, 260 000 Liter fassende Atlantikbecken mit Fischtunnel. Hier verbrachten wir fast 20 Minuten. Emma ist normalerweise kein Fan der Babywanne. Doch das änderte sich während unseres Besuchs im Sea Life ganz plötzlich. Im Fischtunnel lag Emma in ihrem Kinderwagen und hatte aus der sonst ungeliebten Position endlich einmal die beste Sicht (Spoiler: das änderte sich nach unserem Besuch wieder ganz schnell). Überall in ihrem Blickfeld schwammen Haie, Rochen und andere Fische. Die sonst übliche Quengelei nach langer Zeit im Kinderwagen? Komplett vergessen. Zu aufregend waren die verschiedenen Meeresbewohner.
Das Sea Life bietet (kleinen) Gästen auch interaktive Angebote, wie das Berührungsbecken, öffentliche Fütterungen und Ratespiele. Dafür ist Emma derzeit noch zu jung. Ich freue mich aber schon, bei unserem nächsten Besuch gemeinsam mit ihr auch diese Möglichkeiten für Kinder zu entdecken.
PLATZHALTER
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Fazit: gelungener Familienausflug im Sea Life Berlin mit Baby
Durch das Fehlen des Spiegellabyrinths und den im Dezember 2022 geplatzten Aquadom fehlten zwei Besuchermagnete. Sehr schade – denn besonders im Aquadom hätte Emma noch viel entdecken können. Dennoch war unser Besuch im Sea Life Berlin mit Baby ein gelungener Familienausflug. Während unseres Besuchs waren Emma teils auf dem Arm, teils im Kinderwagen und teils in der Trage. Mit Stillpausen und Windeln wechseln benötigten wir ca. 2 Stunden für unseren Besuch.
Ich war sehr positiv überrascht, wie bewusst Emma auf viele der schillernden und farbenfrohen Fische reagierte. Natürlich wusste sie noch nicht, was ein Fisch ist. Aber die großen und bunten „Kugeln“ in Bewegung nahm sie mit Freude wahr. Für uns Eltern zählen doch am Ende nur die strahlenden Kinderaugen – egal in welchem Alter.
Kurz und knapp: Sea Life Berlin mit Baby im Test
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Ein Still- und Fütterbereich existiert nicht. Allerdings ist das Sea Life insgesamt recht dunkel und bietet viele Sitzecken, in denen ihr entspannt stillen oder füttern könnt. Dafür bieten sich zum Beispiel der Schwarmring und die Sitzecke am Atlantikbecken an. Wir legten unsere Stillpause bei den Katzenhaien ein und hatten von dort die beste Sicht auf diese aufgeweckten Tiere. Egal, wo ihr Euch hinsetzt – es laufen weitere Besucher an Euch vorbei. Wer vollständig unentdeckt bleiben möchte oder ein sehr neugieriges Baby hat, das bei jedem Geräusch hektisch den Kopf in alle Richtungen dreht, um nichts zu verpassen, braucht gute Nerven.
In Ordnung!

Im Eingangsbereich findet ihr einen sauberen und gut ausgestatteten Wickelbereich bei den Toiletten. Sollte die Windel erst am Ende Eures Besuchs voll sein, müsst ihr zurück zum Eingangsbereich – die Wege sind jedoch relativ kurz, sodass der Weg maximal 5 Minuten beträgt.
Gut!

Das gesamte Gelände ist ebenerdig und daher problemlos mit dem Kinderwagen begehbar. Die Gänge sind teilweise recht eng, sodass man den Kinderwagen nicht überall abstellen kann. Vereinzelt wurden uns auch etwas irritierte Blicke zugeworfen, wenn wir den Kinderwagen vor einem Aquarium stoppten – aber bekanntermaßen können wir unseren Kinderwagen nicht in Luft auflösen. Insgesamt empfanden wir den Besuch im Sea Life Berlin mit Baby im Kinderwagen als unkompliziert.
Gut!

Durch die ebenerdigen Gehwege war auch Emmas Zeit in der Trage sehr entspannt. Mein Partner und ich fühlten uns trotz der Dunkelheit zu jeder Zeit sicher. Teilweise sind an den Aquarien kleinere Stufen, auf die man sich für eine bessere Sicht stellen kann. Diese kann man aber meiden, ohne etwas zu verpassen. Stolpersteine, wie Treppen zwischen den einzelnen Räumen, haben wir nicht entdeckt. Alle Wege sind breit genug, um sich auch mit Baby vor dem Bauch drehen zu können.
Super!

Ausnahmsweise präsentierte unsere temperamentvolle Emma während eines Ausflugs nicht ihr gesamtes Stimmvolumen, sondern zeigte sich entspannt. Vielleicht lag es an der besonderen Atmosphäre im Sea Life mit dem gedimmten Licht und den vielen unbekannten Geräuschen. Für ihre gute Stimmung waren wir sehr dankbar, denn das Sea Life besteht aus kleinen, fensterlosen Räumen. Ein schreiendes Baby ist dort definitiv vor den weiteren Besuchern nicht zur verbergen. Das Sea Life ist sehr kompakt, sodass ihr auch nur schwer Zuflucht in einem ruhigeren Raum suchen könnt, um Euer Kind zu beruhigen. Allerdings sind im Sea Life viele Familien unterwegs und es ist insgesamt relativ laut, sodass auch ein schlecht gelauntes Baby wahrscheinlich fast nur Euch als Eltern oder Begleitpersonen auffällt.
In Ordnung!

Das Sea Life bietet keine Option zum Kauf von Essen und Getränken während des Besuchs. Solltet ihr also einen Snack für Euch oder Euer Kind benötigen, müsst ihr bis zum Ende des Besuchs durchhalten oder etwas mitbringen. Mein Verzehr von mitgebrachten Getränken und Snacks während des Besuchs wurde vom Personal nicht kommentiert.
Es geht besser!

Die farbenprächtigen Meeresbewohner sind schon für Babys faszinierend. In vielen Aquarien leben gut sichtbare, farbenfrohe Tiere, deren Bewegungen auch Babys verfolgen können. Kleinkinder und Babys im Buggy bieten sich in bodentiefen Fenstern bislang unbekannte Perspektiven auf die Fische. Zudem können Kindern im Berührungsbecken einige Meeresbewohner, wie Seesterne, mit ihren Händen erforschen. Da alles ebenerdig ist und es nur einen Weg durch das Gelände gibt, können Kinder auch (fast) nicht „verloren“ gehen. Kinder können die täglichen Fütterungen im Schwarmring, im Atlantiktunnel und im Rochenbecken bestaunen. Zudem befinden sich im gesamten Aquarium verschiedene Rätseltafeln, an denen Kinder ihr Wissen zu den tierischen Bewohnern testen können.
Gut!

Die Anreise mit den Berliner Öffis ist sehr einfach. Es bieten sich verschiedene Optionen, z.B. S+U Alexanderplatz, U Museumsinsel oder U Rotes Rathaus. Alle der genannten Stationen haben einen Aufzug und sind in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen. Die großen Kreuzungen auf dem Weg sind alle (mehr oder weniger) fußgängerfreundlich beampelt.
Sehr gut!

Auch an kalten Tagen existiert keine Möglichkeit, Eure Jacken in einer Garderobe abzugeben. Stattdessen stellt das Sea Life Körbe bereit, die durch den Besucherbereich geschoben werden können. Wir hatten zum Glück den Kinderwagen dabei und quetschten unsere Jacken in den Tragekorb des Wagens.
Ich empfand den Ausgangsbereich in der kalten Jahreszeit als recht unangenehm. Die Ausgangstür befindet sich direkt hinter den Korallen. Zum einen ist es somit im Bereich der Korallenaquarien kälter und vor allem zügiger als den anderen Räumen. Zum anderen gibt es auch keine größeren Ablageflächen, um sich zu organisieren und die verschiedenen Kleidungsstücke zu sortieren. Entspanntes Anziehen von Babys und Kindern sieht leider anders aus.
Es geht besser!